Chronik Blasorchester

Wie das Leben jedes Einzelnen von uns Höhen und Tiefen aufweist, so ist es auch im Vereinsleben – die Vereinsgeschichte – ein Auf und Ab, eine Folge von schönen und weniger schönen Zeitabschnitten.

Im Folgenden ein historisches Kaleidoskop des Musikvereins Unterriexingen e.V.  anhand geschichtlicher Daten.

1920 In diesem Jahr soll alles begonnen haben. Der Musikverein Unterriexingen e. V. wurde im Juli 1920 von 17 aktiven Musikern gegründet. Die ersten Instrumente für die Kapelle wurden auf Initiative des damaligen Ortspfarrers Leitze vom Evangelischen Jünglingsverein übernommen. Der Kaufpreis wurde für die Installation des elektrischen Lichtes in der spätgotischen Ortskirche verwendet. Hauptlehrer Albert Friz übernahm die  Übungsabende des jungen Vereins und stand bis 1936 der Musikkapelle als Dirigent vor. Wilhelm Bader stellte sich als  erster Vorsitzender zur Verfügung.

Eine der ersten Aufnahmen des Musikverein Unterriexingen 

Die Gründungskapelle im Jahre 1920

Von links:
1. Reihe: Hermann Stahl, Albert Krauss, Hermann Hausmann USA, Otto Mattes, Dir. Albert Friz, Ernst Mayer,
                Robert Weidenbach, Otto Mayer,  Adolf Mattes.
2. Reihe: Bernhard Mattes, Gustav Mattes, Albert Bader, Eduard Mattes, Friedrich Frick, Hermann Schiele USA,
                Karl Mayer, Andreas Ayder.

1922 Die Vereinskasse war in den Jahren 1922 – 1924 so strapaziert, gelinde ausgedrückt buchstäblich leer, so dass die aktiven Mitglieder die zumeist Landwirte waren, Weizen verkauften um den Dirigenten bezahlen zu können. Trotz der knappen Kassenlage wurde ein Vereinsausflug nach Wildbad-Liebenzell unternommen.

Erster Ausflug ging nach Wildbad – Liebenzell 14.Mai 1922

Historische Aufnahme vom Musikverein Unterriexingen 1923
Von links:
1. Reihe: Robert Eberle, Ernst Stark, Otto Mattes, Albert Bader, Hermann Schiele, Jakob Ulmer, Bernhard Mattes

2.Reihe:  Adolf Ulmer, Eduard Mattes, Dir. Albert Friz, Karl Mayer, Adolf Mattes, Ernst Mayer, NN,  Albert Krauss,
              Fritz Mayer, Eugen Kümmerling, NN, Robert Weidenbach, Friedrich Krumm, Hermann Stahl, Otto Mayer

1923 Zum ersten Mal beteiligte sich der Musikverein Unterriexingen am 8. Juli beim Wettspiel anlässlich des Gemmrigheimer Musikfestes. Zunächst aber machte der Musikverein einen Ausflug  zur  “Perle des Schwäbischen Waldes“ dem Ebnisee, größter See im Schwäbischen Wald und danach zur Michaelskirche nach Schwäbisch Hall.


Beim Ebnisee


Auf der berühmten Freitreppe der Michaelskirche in Schwäbisch Hall

Dem Musikverein Unterriexingen wurde beim Wettspiel in der Oberstufe mit 46 Punkten ein III. Preis zuerkannt. Der Ehrgeiz der Kapelle war nun entfacht und veranlasste zu Leistungen, die bald die nähere Umgebung aufhorchen ließ. 

Wilhelm Bader gab sein Amt als erster Vorsitzender ab. Albert Friz übernahm zusätzlich neben seiner Dirigententätigkeit noch das Amt von Wilhelm Bader.

III. Preis in der Oberstufe Musikfest Gemmrigheim 1923

1924 Besonders zu erwähnen wäre hier das Sommerfest am 13. Juli mit Preisspiel  beim Musikverein Presto in Kornwestheim. Dem Musikverein Unterriexingen wurde beim Preisspiel in der Mittelstufe mit 97 Punkten  ein II a Preis zuerkannt. Der Musikverein Presto e.V. wurde neben dem Musikverein Vorwärts 1919 als 2. Musikverein in Kornwestheim gegründet.

 II a Preis in der Mittelstufe Kornwestheim 1924

1925 Die Reiselust bleibt ungebrochen
Ungeachtet der klammen Vereinskasse unternahm der Musikverein abermals einen Ausflug diesmal zum Schloss Lichtenstein.

Tief unter dem malerischen Schlösschen beim Lichtenstein
 II a Preis in der Mittelstufe Kornwestheim 1924

Im Jahre 1925 wurden von den 19 aktiven Musikern die erste Uniformen angeschafft 
Jeder Musiker bezahlte seine Uniform selbst. Sie kostete damals 50,- Reichsmark. Die Zeit von 1925 bis zum Beginn des zweiten Weltkrieges geht als richtungsweisend in die Vereinsgeschichte ein.

Erste eigene Uniform 1925
Von links:
1. Reihe: Albert Loos, Otto Mattes, Karl Noack, Hermann Stahl, Albert Bader,  Dir. Albert Friz, Jakob Ulmer, Albert Krauss, Eugen Kümmerling.
2. Reihe: Eduard Mattes, Friedrich Krumm, Ernst Starck, Adolf Ulmer, Adolf Mattes, Karl Mayer, Robert Erbel, Fritz Mayer, Robert Weidenbach, Otto Mayer. 

1927 Im Juni findet die Teilnahme an Wertungsspielen ihre Fortsetzung. Beim VI. MUSIK-FEST Bezirk V des Süddeutschen Musiker-Verbandes am 11. und 12. Juni in Markgröningen. Bei einem Festzug mit 20 Gastkapellen und sämtlichen örtlichen Vereinen, Festbankett, Massenchor und Wertungsspiel bewies der Musikverein Markgröningen, dass er imstande war, auch  große Aufgaben zu meistern. Der Musikverein Unterriexingen beteiligte sich am Festzug und erspielte beim Wertungsspiel in der Mittel Stufe mit 132 1/2 Punkten unter der Leitung von Albert Friz einen beachtlichen I a Preis.

 I a Preis in der Mittel Stufe  VI. MUSIK-FEST Markgröningen 1927
Musikverein on Tour um 1932

1934  Straße frei ! Zum großen Festumzug am Tag der Arbeit am 1. Mai   unter Beteiligung aller örtlichen Vereine
Umzugsselig zogen die Unterriexinger Vereine und Organisationen mit Pferdemotivwagen und Fußgruppen aus der „Welt der Arbeit“ durch ihren beschaulichen Ort. Im Bild der Musikverein  der ebenfalls am Umzug teilnahm und mit seinen Märschen für entsprechende Stimmung sorgte.

Musikverein beim Festumzug am 1. Mai 1934


1935 Antrag zur Aufnahme in den Reichsverband
Am 20. September stellte der Musikverein Unterriexingen einen Aufnahmeantrag  in den Reichsverband für Volksmusik und Eingliederung in die dafür zuständige Fachschaft.

Mitgliedskarte der Fachschaft Volksmusik, Ausgestellt 1936

1937 Aufgrund der Versetzung unseres  Vorstands und Dirigenten Hauptlehrer  Albert Friz nach Stammheim, wurde in der Hauptversammlung am 24.01.1937 Bürgermeister Gotthilf Faig als 1. Vorstand gewählt. Die Übergabe des Dirigentenstabes von Albert Friz zu Otto Mayer war gleichfalls ein wichtiger Programmpunkt und wurde vollzogen. Otto Mayer war ebenso Gründungsmitglied und aktiver Musiker seit der ersten Stunde. Mit Herrn Otto Mayer wurde ein Nachfolger gefunden, der die begonnene Arbeit von Albert Friz für die erfolgreiche Kapelle fortsetzte.

1939 – 1945  In den Kriegsjahren folgten teilweise harte Schickschalschläge für den Verein Zahlreiche aktive wurden zum Kriegsdienst einberufen. Von ihnen kommen Hermann Glaser, Hermann Jaus, Friedrich Krumm und  Bernhard Mattes von den Schlachtfeldern nicht mehr nach Hause.

1946 Durch die Wirren des zweiten Weltkrieges, der auch unseren Verein veränderte, fanden keine Proben oder Auftritte statt. Als die Besatzungsmächte eine vereinsmäßige Betätigung wieder erlaubten, ließen die Unterriexinger Musiker nicht lange auf sich warten. Im Winter 1946 erklärten sich spontan 15 ehemalige aktive Musiker wieder bereit, gemeinsam zu musizieren. Musikproben wurden in der neuen Schule, der heutigen Verwaltungsstelle der Stadtverwaltung Markgröningen, abgehalten. Aufgrund der Personalprobleme halfen sich die Musikvereine der Nachbarorte gegenseitig aus.

1947 Erster Familienabend im Gasthaus zum Ochsen am 26. Dezember nach dem Ende des zweiten Weltkrieges. Im Familienkreis wurde auch der gefallenen und vermissten Kameraden des Krieges gedacht.

1948 Vorstand Gotthilf Faig Bürgermeister a. D. trat nicht mehr zur Wahl an.
In der Generalversammlung am 25. Januar 1948 wurde statt dessen Otto Mayer zum 1. Vorstand gewählt, gleichzeitig war er auch noch als Dirigent tätig.

Am 7. Februar trafen sich die Vereinsmitglieder zu einem vergnügten Kappenabend  im Gasthaus Ochsen. Zum Tanz spielten der Musikverein und die Kapelle „Nordstern“. Die Stimmung war gut und die Tanzlustigen kamen auf ihre Rechnung. Darüber hinaus gab es wieder ein Jahresprogramm mit besuchen der Musikfeste in Großsachsenheim und Oberriexingen. Aufgrund der kühlen Witterung wurde kein eigenes  Musikfest veranstaltet, anstelle dafür, hat man zu einem Tanzabend im Gasthaus Löwen eingeladen und der Erlös des Abends brachte einen netten Zuschuss in die Vereinskasse.

1949 Erstes Gartenfest und erste Weihnachtsfeier nach dem zweiten Weltkrieg
Bei der Weihnachtsfeier am 1. Januar im großen Schulsaal wurden unter anderem drei unterhaltsame  Theaterstücke „D‘ Geraneomsbärbel“, „Schwitzgäbeles-Erbschaft“ sowie der Volkstanz „Schwarzwaldmädel“ von der Laientheatergruppe des Musikvereins vorgetragen. Auf vielseitigen Wunsch der Bevölkerung wurde die Feier am 6. Januar wiederholt. Dem Verein war es wieder möglich unter Beteiligung zahlreicher örtlichen Vereine am 29. Mai ein Gartenfest abgehalten. Leider zog gegen Abend ein Gewitter auf und es schüttete wie aus Kübeln, so dass das Gartenfest abgebrochen und anschließend im Gasthaus Löwen zum Tanz weitergespielt wurde.

Bei der Weihnachtsfeier am 26. Dezember wurden neben zahlreichen Weihnachtsliedern, Ouvertüren, Walzer und Märschen auch zwei urschwäbische  Theaterstücke „D Verlobung im Wengerthäusle“, „Wenn du noch eine Mutter hast“ sowie das Couplet „D’r Postamentlesma“ von der Laienspielgruppe des Musikvereins aufgeführt.  In der Pause wurden Lose verkauft, die reißenden Absatz fanden.  Anschließend wurde dann im Gasthaus zum Löwen noch zum Tanz gespielt. 

1950 Das 30-jährige Jubiläum vom 3.- 4. Juni war einer der ersten Höhepunkte nach dem zweiten Weltkrieg
Bei guter Wetterlage spielten drei befreundete Musikkapellen auf dem Festplatz in den Stückelwiesen. Sie versprachen ein abwechslungsreiches Programm zum runden Geburtstag, so dass für alle Zuhörer etwas geboten wurde. Es war die letzte Veranstaltung auf den Stückelwiesen, denn an dieser Stelle wurde 1956 die Turn- und Festhalle in Eigenleistung der örtlichen Vereine erbaut.

Otto Mayer legte sein Amt nieder. Mit Helmut Störl wurde ein erster Vorsitzender gefunden, der das Amt von Otto Mayer übernahm und bis 1960 begleitete.

Wegen grassierender Maul- und Klauenseuche konnte in diesem Jahr keine Weihnachtsfeier durchgeführt werden.


30 Jahre Musikverein Unterriexingen 1950
Von links:
1. Reihe: Dir. Otto Mayer, Täfelesträger Fritz Bader, Gerhard Glaser, Albert Bader, Hermann Stahl, Willi Wendelstein,
    Hermann Bader
2. Reihe: Adolf Glaser, Hermann Mattes, Albert Friz, Eduard Mattes sen., 1. Vors. Helmut Störl, Eduard Mattes jun.,
    Fritz Mayer, Emil Meier
3. Reihe: Robert Glaser, Adolf Ulmer, Otto Stahl, Erwin Mayer, Otto Zimmermann, Manfred Emmrich, Adolf Mattes

1959 Um die Nachwuchsprobleme zu lösen, gründete der Musikverein 1959 eine Jugendkapelle. Es wurde fleißig geprobt und Dirigent Otto Zimmermann konnte mit der Jugendkapelle bereits nach kurzer Zeit auftreten und Erfolge erringen. Danach wuchs die Jugendkapelle stetig und hatte  kurz danach nahezu 32 Jugendliche in Ausbildung und im Instrumentalunterricht. Die Nachwuchs-Ausbildung wird ausschließlich in eigener Regie betrieben und  beinhaltet Grundkurse in Theorie und Praxis an allen Instrumenten. Weiter werden vom Jugendleiter unter anderem Ausflüge und sonstige Veranstaltungen organisiert.


Die Jugendkapelle im Jubiläumsjahr 1960
Von links:
1. Reihe: Norbert Wurlizer, Werner Stricker, Heinz Ahner, Gerhard Ahner, Edgar Stanzel, Rolf Stricker.
2. Reihe: Rolf Vogel, Manfred Müller, Karl-Heiz Friedrich, Reinhard Nickel, Walter Ulmer,
               Gerhard Mattes, Herbert Schiele, Dir. Otto Zimmermann, Johann Reiner, Manfred Kasseckert, Ulrich Pölz,
               Erwin Geier, Günther Schneck, Anton Pölz.

1960 Ein weiterer Höhepunkt in der Geschichte des Vereins brachte das 40-jährige Jubiläum vom 9. – 11. Juli. Der Musikverein erreichte das sprichwörtliche Schwabenalter. Der Festabend wurde von der Jubelkapelle mit dem Marsch „Unter dem Sternenbanner“ unter Leitung von Otto Mayer eröffnet. Nach der Begrüßung durch den 1. Vors. Otto Mayer erfolgten Ansprachen von Bürgermeister Heinz Keck, Landtagsabgeordneter Braun, Bezirksvorsitzender Egler und last not least Graf Leutrum von Ertingen. Wie froh war man, dass man im parkumhegten Schloss, dem Stammsitz der Herren von Riexingen das Festzelt aufbauen durfte. Im Rahmen des Festabends wurden besonders die noch lebenden Gründungsmitglieder geehrt. Anschließend hieß es: Bühne frei für den durch Funk und Fernsehen bekannten Humoristen W. Preuß, der unter Mitwirkung des S.K.V. Großingersheim den bunten Abend startete. Zusammen mit den örtlichen Vereinen und fünf Gastkapellen aus der Umgebung bewegte sich am Sonntag ein farbenprächtiger Festumzug durch die Straßen des Orts mit anschließendem Konzert im Feszelt. Auch das Kinderfest war ein voller Erfolg und hat  am Montag zahlreiche Besucher angelockt. Die ganze Dorfgemeinschaft von Unterriexingen war eingebunden. Schüler und Kinder zogen kunterbunt durch die Straßen von Unterriexingen zum Festplatz. Eine breite Palette von Kinder- Mitmach-Angebote wurden im Zelt und auf der Wiese geboten. Zu Ende des Kinderfests fand ein Luftballonwettbewerb statt. Etwa 90 Luftballons wurden am Nachmittag auf die Reise geschickt. Musikalisch war die Kapelle mit zahlreichen Besuchen befreundeter Vereine sehr aktiv. Helmut Störl stellte sein Amt nach zehn Jahren als 1. Vorsitzender zur Verfügung. Sein Vorgänger Otto Mayer erklärte sich abermals bereit, das Amt für ein weiteres Jahr zu übernehmen. 

Die Kapelle im Jubiläumsjahr 1960
Von links:
1. Reihe: Robert Glaser, Erwin  Fingerle, Albert Bader, Adolf Glaser, Dir. Otto Mayer, Robert Weidenbach, Adolf Mattes,  
                Hermann Bader, Eugen Stricker
2. Reihe: Helmut Ulmer, Heinz Buchenroth, Otto Zimmermann, Eduard Mattes, Otto Loos, Hermann Mattes, Herbert
               Mayer, Otto Zibold, Edgar Schindler, Eugen Zibold, Karl Glaser, Reinhard Gmeiner, Albert  Rugart, Gerhard
               Hausmann, Fritz Bader, Gerhard Glaser

1962 Abermals Wechsel des Vorsitzenden
Karl Pölz übernahm das Amt des ersten Vorsitzenden von Otto Mayer, der nach einer erfolgreichen Wahlperiode sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellte.

Motivationsschwung Uniform oder Tracht
Auf dem Foto Anno 1925 kann man die damalige Uniform sehen. So blieb das dann über drei Jahrzehnte lang. Der Zahn der Zeit nagte an der Uniform. So kam es, dass mancher Hosenboden buchstäblich durchgewetzt war. Reinhard Gmeiner vom Ausschuss nahm das Thema mit viel Energie in die Hand. Nach leidenschaftlichen Diskussionen zwischen Gegnern und Befürwortern, wurde schließlich anstelle der einer Feuerwehr ähnelnden Uniform eine Tracht angeschafft. Die Tracht besteht aus schwarzer Hose,  weißem Hemd mit Mozartschleife, roter Trachtenweste sowie schwarzem Trachtenhut. 


Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch und die Teilnahme am 3. Bundesmusikfest des deutschen  Volksmusikerbundes am 03.06.1962 in Ludwigsburg. Der Musikverein Unterriexingen beteiligt  sich beim Sternmarsch und nachfolgend am Massenchor mit 8.000 Musikern vor 30.000 Zuhörer im Ludwig-Jahn-Stadion. Die Kapelle präsentierte sich zum allerersten Mal  der Öffentlichkeit in ihrer Tracht  und erntete dafür großen Beifall. Es war ein beeindruckender Treffpunkt die gemeinsamen Erlebnisse wird sicherlich jedem Teilnehmer in bleibender Erinnerung bleiben.

Musikverein in seiner Tracht vor dem Bundesmusikfest in Ludwigsburg

1963 Vorsitzender Karl Pölz gibt nach einem Jahr sein Amt in jüngere Hände. In der Generalversammlung am 20. Januar  wurde der bisherige zweite Vorsitzende Reinhard Gmeiner zu seinem Nachfolger gewählt. Von diesem Zeitpunkt an bis 1997 leitete er die Geschicke des Vereins und geht somit als richtungsweisend in die Vereinsgeschichte ein.

1965 Otto Mayer will nicht mehr dirigieren
Nach fast drei Jahrzehnten Tätigkeit legte Otto Mayer das Amt des Dirigenten auf eigenen Wunsch nieder. Er übernahm 1936 das zeitaufwendige und schwierige Amt des Dirigenten. Auch im Vorstand hat er sich in der Vergangenheit verdient gemacht. So war er Jahre lang zugleich 1. Vorsitzender. Der Musikverein fühlt sich ihm zu großer Anerkennung und Dank verpflichtet für seine außergewöhnlich lange Zeit beim Musikverein Unterriexingen. Helmut Bauer, aktiver  erster Flügelhornist beim Musikverein Stadtkapelle Markgröningen wurde als neuer Dirigent verpflichtet.

1966 1.Internationales Musikfest am 21.08.1966 in Markgröningen
Der Musikverein-Stadtkapelle-Markgröningen hat mit dem 1. Internationalen Musikfest eine Veranstaltung mit einer ganz anderen Dimension geschaffen. Die Einladung zu ihrem 1. Internationalen Musikfest hat der Musikverein Unterriexingen gerne angenommen um auch auf internationaler Bühne sein ganzes Können zu zeigen. Seine Darbietungen wurden vom Publikum begeistert aufgenommen.

1967 Leider musste auch Helmut Bauer aus beruflichen Gründen seinen Taktstock bald wieder abgeben. Mit Herrn Josef Eschrich, ehemaliger Militärmusiker aus Kleinsachsenheim, wurde ein Nachfolger gefunden, der die begonnene Arbeit von Helmut Bauer bis 1978 fortsetzte. Als energischer zielbewusster Dirigent hat er zum Aufstieg der Kapelle einen guten Teil beigetragen.

1968 Platzkonzert „Kukuckskirbe“
Immer im Frühling, wenn die ersten Kuckucke rufen, findet in Unterriexingen die Kirchweih statt. Am ersten Maiwochenende war es wieder soweit. Es werden wie früher Kirbekuchen gebacken, daher herrscht im Backhaus Hochbetrieb. Traditionell veranstaltet der Musikverein Unterriexingen an der Kuckuckskirbe  ein schwungvolles Platzkonzert. Dabei will man den Zuhörern mit einem bunten Querschnitt einen Überblick über den aktuellen Leistungsstand geben.  

Platzkonzert Schlossparkstraße 5. Mai 1968


1969 Besuch beim Musikverein Hülben
Zu einem sonntäglichen Familienausflug am 31. August wird ein Unterhaltungskonzert beim Musikverein Hülben genutzt. Am Nachmittag gab die Kapelle im Festzelt ihre musikalische Visitenkarte ab und begeisterte die zahlreichen Gäste. Alles in allem ein gelungener Ausflug.

1970 Der Musikverein Unterriexingen feiert vom 10. – 12. Juli sein 50-jähriges Bestehen
Drei Tage lang stand die Gemeinde im Zeichen der Blasmusik. Es waren Festtage, an denen die gesamte Gemeinde Anteil nahm. Ein Höhepunkt war der Festabend, in dessen Verlauf mehrere Gründer und langjährige aktive und passive Mittglieder geehrt wurden. Von den ersten aktiven Vereinsmitgliedern sind verstorben: Andreas Ayder, Wilhelm Bader, Gustav Mattes, Karl Mayer und Hermann Stahl. Ein großer Volksmusikabend mit der Original Burgenlandkapelle hatte seine Anziehungskraft nicht verfehlt. Die kleine Kapelle gab unter Leitung ihres Dirigenten Robert Payer ein musikalisches hochstehendes, aber doch volkstümliches Konzert. Bald herrschte auf dem Festplatz den Graf Leutrum zur Verfügung stellte, eine frohe und ausgelassene Stimmung zu der auch der Conférencier Hermann Schmidt viel beitrug. Insgesamt acht befreundete Musikvereine aus der näheren Umgebung gaben ein musikalisches Stelldichein zu Ehren des Jubilars. Nach zehnjähriger Pause wurde anlässlich des Jubiläums erstmals wieder ein Kinderfest durchgeführt. Der farbenfrohe Festumzug am Samstag war ein weiterer Höhepunkt. Anschließende Spiele und Belustigungen im freien für jung und alt  sowie ein Luftballon-Wettbewerb waren die Attraktion am Nachmittag.


50 Jahre Musikverein Unterriexingen 1970
Von links:
1. Reihe: Norbert Dick, Hermann Bader, Dir. Josef Eschrich, Edgar Gmeiner, Wolfgang  Schulz.
2. Reihe: Edgar Stanzel, Günter Schneck, Otto Loos, Helmut Ulmer, Eugen Zibold, Otto Zibold,
               Gerhard Hausmann, Manfred Müller, 1.Vors. Reinhard Gmeiner.
3. Reihe: Herbert Schiele, Otto Kümmerling, Fritz Bader, Edgar Schindler, Eugen Knoll, Eugen Stricker

In diesem Jahr konnte mit einer Premiere das „1. Waldfest“ als eine neue Veranstaltung des Musikvereins ins Leben gerufen werden. In idyllischer Landschaft unter schattigen Obstbäumen, sorgen die zahlreichen Gäste und Freunde der Volksmusik für entsprechende Stimmung. Diese Veranstaltung trägt zur Existenzgrundlage unseres Vereins bei. Trotz zahlreicher Veranstaltungen im Kreisgebiet Ludwigsburg übertrifft immer wieder die Zahl der nicht in Unterriexingen wohnenden Besucher alle Erwartungen. Petrus zeigte sich meistens von seiner allerbesten Seite, so daß das Waldfest beim Ostlandkreuz immer zu einem Volltreffer für unseren Verein wird.

Waldfest Atmosphäre am Waldspitzen 

Wie bereits benannt, wurde 1962 vom Musikverein erstmals eine Tracht angeschafft. In diesem Jahr wurde die Tracht durch einen schicken grünen Janker bereichert. Hierdurch ist die Tracht des Musikvereins Unterriexingen vollständig.

1972 Nordrach eine Gemeinde im westlichen Schwarzwald
Die freundschaftliche Beziehung zur Trachtenkapelle Nordrach soll weiter gefestigt werden. Die Kapelle wirkte bei deren 100-jährigen Jubiläum am Sonntag 9. Juli mit. Am Nachmittag wurde ein mit zahlreichen Gruppen umfassender Festzug mit Einmarsch ins Festzelt abgehalten, wobei jede am Festzug teilnehmende Kapelle noch im Festzelt zur Unterhaltung aufspielte.

1975 MVU beim Musikverein Upfingen beim Hammelfest und Blasmusik
Zu einem Gegenbesuch beim Musikverein Upfingen war der Musikverein Unterriexingen an Himmelfahrt 11. Mai eingeladen, ein Fest mit legendärem Ruf. Bei Blasmusik und der weithin bekannte Lammrollbraten locken jedes Jahr Ende Mai viele Gäste auf den Wanderparkplatz Eppenzill zum mythischen Hammelessen des Musikvereins Upfingen. Im Rahmen des Hammelfestes präsentierte sich  der Musikverein Unterriexingen am Nachmittag vor begeistertem Publikum mit  Unterhaltungsmusik vom Feinsten. 

1976 1976 war ebenfalls ein Jahr mit einer  Premiere
Das „1. Unterriexinger Weinfest“ wurde Ende September wurde als eine weitere Veranstaltung des Musikvereins ins Leben gerufen. Diese Veranstaltung trägt, wie auch das Waldfest zur Existenzgrundlage unseres Vereins bei. Bei diesem Fest wird alljährlich von den aktiven Mitgliedern unserer Kapelle ein buntes Programm „Rund um den Wein“ in der herbstlich dekorierten Turn- und Festhalle geboten. Wein aus Krügen, Besenwirtschaft-Stimmung und Musik wird zum Treffpunkt der Weinfreunde aus nah und fern. Herbstzeit ist zugleich auch Weinfestzeit.

Weinfest-Flair in herbstlich ausgeschmückter Festhalle

1978 Musikverein verabschiedet Dirigent Josef Eschrich
Nach 12 Jahren als Dirigent beim Musikverein Unterriexingen verabschiedet sich Josef Eschrich in den musikalischen Ruhestand. Der Vorsitzende Gmeiner bedankte sich im Rahmen der Jahresfeier für die gemeinsame musikalische Zeit. Josef Eschrich habe sich über das Maß hinaus in den Verein eingebracht und außerdem in der Jugendausbildung engagiert. Damit habe er eine fundierte Grundlage für das Orchester geschaffen.
Er hegte schon seit längerer Zeit den Wunsch, den Taktstock niederlegen zu dürfen. So blieb dem Verein keine andere Wahl, sich für die aufstrebende Kapelle nach einem neuen Dirigenten umzusehen.

Ein Original Egerländer wird neuer Dirigent.
Der Musikverein Unterriexingen hat seit Anfang des Jahres einen prominenten Dirigenten. Franz Bummerl, wohnhaft in Tamm und erster Flügelhornist von Ernst Mosch’s Egerländer Musikanten probt mit den Unterriexinger Musikanten. Er ist aber weiterhin in der bekannten Kapelle von Ernst Mosch zu hören.

1979 Hoher Leistungsstand der Blasmusiker
Gleich zu Beginn des neuen Jahres bestimmte die Teilnahme beim Wertungsspiel in Kornwestheim die intensive Probearbeit. Beim Kritik- und Wertungsspielen am 1. April im Kornwestheimer Kulturhaus erspielte die Kapelle unter seinem Dirigenten Franz Bummerl mit dem Pflichtstück  “Auftakt“ op.54 von Richard Zettler sowie dem Selbstwahlstück „Moderne Time“ von Willy Lange einen beachtlichen 1. Rang in der Mittelstufe.

Die Kapelle mit ihrem Original Egerländer Dirigenten, September 1979

Ersten Schalplattentitel aufgenommen
Anfang November saßen die Aktiven im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg und produzierten ihre erste Schalplattenaufnahme. Eine solche Aufnahme erfordert höchste Perfektion im Zusammenspiel sowie ein hohes Maß an harmonischer Reinheit der Kapelle. Die Musiker wurden den gestellten Anforderungen in jeder Weise gerecht. Der Tonmeister sprach von einer guten Leistung der Kapelle. Initiator für diesen Schallplatten-Erstling war die Volksbank Markgröningen anlässlich der ersten urkundlichen Nennung von Markgröningen vor 1200 Jahren.

Schallplatten Cover, 1979

1980 Der Musikverein Unterriexingen blickt auf sechs Jahrzehnte zurück
Ein Jubiläum, das sich würdig zu feiern lohnt. Aus diesem Anlass hatte man zu einem festlichen Konzert am 12. Juli in die Gemeindehalle geladen, wo gleichzeitig noch einige Gründungsmitglieder sowie verdiente Mitglieder der Kapelle des Vereins geehrt wurden. Mit dem „Auftakt“ op. 54 von Richard Zettler hat die jubilierende Kapelle unter der bewährten Leitung von Franz Bummerl den   Festabend eröffnet. Der erste Beigeordnete  Heinz Keck gab in unterhaltsamer Weise einen Rückblick in die vergangenen Jahrzehnte und schilderte teils recht amüsante Episoden.  Danach ging der Musikverein musikalisch auf Reisen. Reiseleiter Rüdiger Habrik führte mit seinen sachkundigen Ausführungen souverän durch das Programm. Die Reise führte zurück zum Ausgangspunkt und wurde mit der Uraufführung des „Glemstal-Marsch“ bearbeitet von Franz Bummerl beendet.
Ein Volltreffer waren die bunten Darbietungen des zweiten Teils unter dem Motto „Raus aus dem Stress, rein ins Vergnügen“. Mit flotter Musik eröffnete das „Happysound-Trio“ diesen Programteil. Wolfgang Winkler, ein sympathischer Ansager führte mit Witz und Humor durch das weitere Programm. Viel Beifall erhielt die Akkordeon-Weltmeisterin Christa Behnke für ihren Auftritt. Fast zum überkochen kam die Gemeindehalle, als Kay Forster die Unterriexinger dann musikalisch mit auf seine große Reise nahm. Dabei klatschten die „älteren“ Semester noch begeisterter als die Jungen Twens. Ein kleines „Dankeschön“ an alle Mitwirkenden für ein Programm, das nach einhelliger Meinung aller Musikvereinler „Spitze“ war. 

Erneut war ein Dirigentenwechsel notwendig
Franz Bummerl legte unerwartet sein Amt nieder. Mit Herrn Reiner Raisch aus Renningen wurde im Jahr 1980 ein Dirigent gefunden der besonders der Kapelle neue Impulse brachte. Seine erstes Dirigat der aktiven Kapelle  war die musikalische Umrahmung des 5. Unterriexinger-Weinfestes Ende September.

1983 Leider musste auch Rainer Raisch aus beruflichen Gründen den Taktstock wieder abgeben
Mit Herrn Erwin Gerstetter aus Walheim wurde  ein würdiger Nachfolger gefunden, der das musikalische Niveau des Blasorchesters weiter steigerte und zu neuen Erfolgen führte. Im Frühjahr 1983 gelingt es dem Musikverein Unterriexingen, den vor vier Jahren erzielten Erfolg im Wertungsspiel zu wiederholen. Unter der Leitung von  Erwin Gerstetter erspielte die Kapelle am 23. April in der Aula des Ellental-Gymnasium in Bietigheim-Bissingen mit dem Pflichtstück „Konzertante Musik“ von Franz Watz und der Ouvertüre „Zirkusprimere“ von Ernest Majo erneut einen 1. Rang in der Mittelstufe. Dirigent Erwin Gerstetter war gleichzeitig auch noch Bandleader der Stimmungsmacher vom Neckar „Die fidelen Schwaben“, welche durch ihre zahlreichen Auslandsgastspiele weit über unsere Grenzen hinaus bekannt sind.

1984 Herbstliche Unterhaltung beim 1. Welsheimer  Weinfest
Am Samstag 27. Oktober  sorgte der Musikverein Unterriexingen unter der Leitung von Erwin Gerstetter für gute Stimmung beim 1. Welsheimer Weinfest. Nach dem Eröffnungsmarsch folgten einfach bunt gemischt Polka, Walzer und noch vieles mehr. Dass der Funke schnell  übersprang, war klar, als alle im Takt klatschten, mitsangen und mit schunkelten. Die Kapelle hatte auf der Bühne Spaß am Musik machen und die Zuhörer sichtlich Spaß am zuhören und feiern.

1986 Bereits im Mai reiste der Musikverein für zwei Tage nach Wald/Ostallgäu
Der Musikverein war eingeladen, vom 24.-25. Mai am Musikfest des Musikvereins Wald e.V 1866 teilzunehmen. Der Musikverein sorgte am Samstagabend im vollbsetzten Festzelt für beste musikalische Unterhaltung.

Ein Traum wird Wirklichkeit
Erstmals in der Geschichte des Vereins fuhr der Musikverein über die Landesgrenze in die benachbarte Schweiz,  genauer  gesagt nach Leissigen, ein kleines aber feines Dorf zwischen Interlaken und Spiez, direkt am Thunersee. Die „Musikgesellschaft  Leissigen“  hat uns zu ihrer „MUSIG-CHILBI“  vom 8. – 10. August 1986 eingeladen. Beim Aussteigen aus dem Reisebus standen die Unterriexinger Musikanten mit beiden Beinen in einer der schönsten Ausflugsregion der Schweiz. Die Jungfrau-Region  lag den Musikern buchstäblich zu Füßen. Der Musikverein sorgte am Samstag mit einem Stimmungsprogramm für eine entsprechende Atmosphäre im Festzelt. Beim Programmauftakt am Sonntagmorgen beteiligt sich der Musikverein Unterriexingen sowohl am  Sternmarsch zur Festhütte, wie auch am anschließenden Unterhaltungskonzert im Festzelt. Schöne und erlebnisreiche Stunden durften wir dort verbringen, welche uns gegenseitig näher brachten, und sicherlich am Abend die Verabschiedung erschwerte.

1988 Die Flößer-Trachtenkapelle Emmingen (Nagold) hatte zum Gegenbesuch eingeladen
Der Musikverein Unterriexingen wurde aufgefordert am 3. Juli 1988 seine  musikalische Visitenkarte beim Flößerfest  der Trachtenkapelle Emmingen abzugeben. Die Stimmung und das Temperament der Emminger veranlasste den Dirigenten, recht bald von dem vorgesehenen Konzertprogramm abzuweichen und zur leichten Muse überzugehen. Mit Klatschen, Schunkeln und mitsingen wurde das Publikum schnell eins mit der Musik.

Auf nach Leissigen!  zur „MUSIG-CILIBI“
Anfang Juli reiste der Musikverein Unterriexingen zum zweiten Mal nach Leissigen. Die Musikgesellschaft  Leissigen hatte den Musikverein eingeladen, ihre  „MUSIG-CILIBI“ vom 9. bis 11.Juli 1988 musikalisch mitzugestalten. Insgesamt wurden zwei  Zwischenstopps auf der Route festgelegt, um dabei unseren passiven  Schweizer Mitgliedern  Bruno und Walter jeweils einen musikalischen Blumenstrauß zu überreichen. Der Musikverein zog am Samstag alle Register seines Könnens. Mit einem zweistündigen Konzert und anschließender Unterhaltungsmusik, bis kurz vor Sonnenaufgang, trifft Dirigent Erwin Gerstetter genau den musikalischen Geschmack  der Besucher. Unvergessen bleibt hierbei die „Beachparty“ am Thunersee, vor einer traumhaften Bergkulisse wo wir von unserem passiven Mitglied Rudi nach einem wohlklingenden Ständchen  kulinarisch verwöhnt  wurden. Abgerundet wurde das Programm durch kleine Bergtouren mit traumhaften Sonnenuntergang hoch über dem Thunersee, Frühstück mit unbeschreiblicher Aussicht  im Berghaus Niederhorn und last not least  die gemeinsamen Abendessen. Dieser Besuch bleibt sicherlich bei allen Musikern  noch lange in guter Erinnerung.

1989 Bochinger Weinfest mit Blasmusik am laufenden Band
Der Musikverein Bochingen hatte zu seinem Weinfest, das traditionell am zweiten Sonntag im Oktober stattfindet, eingeladen. Das Bochinger wie auch das Unterriexinger Weinfest gehören  in der dritten Jahreszeit zum festen Jahresprogramm beider Vereine. Der Musikverein Unterriexingen sorgte bei guter Laune und köstlichem Rebensaft für abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung.

1991 Das musikalische Niveau des Blasorchesters steigerte sich im Laufe der Jahre so, dass der Musikverein von neuem  am Wertungsspiel des Blasmusikverband BW am 21. April in Kornwestheim teilnahm. Mit vorzüglicher Leistung und einem diszipliniertem Auftreten erspielte die Kapelle mit dem Pflichtstück „Musique, mon plaisir.. Musik ist mein Leben“ von Eckart Richter und dem Selbstwahlstück „CORDOBA“ von Helmut Haase-Altendorf einen „I. Rang mit Belobigung“. Die  Aktiven jubelten, als die Wertungsrichter das Ergebnis im Kulturzentrum bekannt gaben. Unter dem Eindruck, einen der größten musikalischen Erfolge in der Vereinsgeschichte erzielt zu haben, kehrte die Kapelle zufrieden und glücklich in ihr beschauliches „Dörfle“ zurück. Die Leistung ist auch der Verdienst ihres Dirigenten Erwin Gerstetter.

1991 war auch der Beginn der Freundschaft mit der „Musikgesellschaft Schüpbach“ in Signau/Schweiz.
Zur Gemeinde gehören die beiden Dörfer Signau und Schüpbach. Am Wochenende 29. und 30. Juni fuhr das Orchester ins Emmental und genoss neben der wundervollen Landschaft auch die überwältigende Gastfreundschaft der Schüpbacher. Auf Initiative unseres Schweizers Mitglieds Bruno Luethy aus Kirchberg/Bern, folgten wir einer Einladung der Musikgesellschaft Schüpbach. Ein Highlight in der Festhütte war sicherlich der Auftritt des Musikvereins Unterriexingen unter Leitung von Erwin Gerstetter, der alles vom Marsch bis Walzer in seinem Programm hatte. Eindrucksvoll überzeugten hierbei die Musiker die Zuhörer mit ihrem  Hit „Jetzt isch d’r Deifel los“ welcher zwischenzeitlich als <<Fentes>> zur Erkennungsmelodie der Kapelle wurde.  Weil´s im Festzelt so schön war, war im wahrsten Sinne des Wortes auch bis zum Morgengrauen der „Deifel“ los. Nach heftigem Beifall konnte der Musikverein glücklich sein, den  Gästen einen musikalisch schmackhaften Abend serviert zu haben. Nach dem Besuch gibt es keinen Zweifel, dass die Unterriexinger und Schüpbacher Musikanten zu guten Freunden werden. Weh tat es allen, als es Abschied nehmen hieß. Zufrieden über den geglückten Besuch in Schüpbach ging’s auf die Heimreise.

Musikgesellschaft Schüpbach,   Empfang 29. Juni 1991

1992 Dorfhocketse am 5. Juli nach zwei Jahren zum letzten Mal durchgeführt
Bereits 1990 wurde sie als neue Veranstaltung in den Vereinskalender aufgenommen. Die „Dorfhocketse“ wurde bei der Dorfkirche durchgeführt. Wie schon 1990 sollten besonders auch die Kinder einiges an Unterhaltung vorfinden, so unter anderem eine Hüpfburg. Zwar waren genügend Bänke aufgestellt, doch statt des erhofften Sonnenscheins schickte Petrus immer wieder Regenschauer vom Himmel herab. Die Dorfplatzhocketse sollte nach dem Willen der Verantwortlichen auch den Bürgern die Gelegenheit geben, sich über das Vereinsleben und die Jugendarbeit des Musikvereins zu informieren. 

Der Einladung der Trachtenkapelle Buchenberg, im Schwarzwald, ist der Musikverein Unterriexingen natürlich gerne nachgekommen. Die Trachtenkapelle hatte den Musikverein zu seinem Advents-Wunschkonzert  am 28.11.1992  in die  Peterzeller Mehrzweckhalle eingeladen. Die Besucher konnten aus einer Wunschliste beider Kapellen  einen oder mehrere Musiktitel auswählen. Im Anschluss an das Adventskonzert spielte der Musikverein Unterriexingen noch zur Unterhaltung auf. Beide Kapellen boten dem Publikum die Möglichkeit, einen stimmungsvollen und entspannten Abend mit abwechslungsreicher Musik zu genießen.

  Musikverein beim Adventskonzert, Buchenberg  28. November 1992

1993 Das Jahr 1993 stand ganz  im Zeichen der 1200-Jahr Feier von Unterriexingen. Der Musikverein beteiligte sich sehr aktiv bei diversen Rahmenveranstaltungen anlässlich des Jubiläums. Ein Höhepunkt der 1200-Jahr Feier war unbestritten das  historische Spektakel und Konzert im Unterriexinger Schlosspark. Zum festlichen Serenadenkonzert hatten sich der Musikverein-Stadtkapelle Markgröningen und der Musikverein Unterriexingen  aneinandergefügt. Die Musikaufführung endete mit dem „Großen Zapfenstreich“, der unter nächtlichem Himmel einen akustischen und optisch starken Abschluss bildete. Großer Beifall belohnte beide Musikvereine für ihre präzise Vorführung. Besonders zu erwähnen wäre noch das gemeinsame Bürgerfest der beiden Riexingen auf der Gemarkungsgrenze in der  Enzaue. Bei den Wettkämpfen  der Teams aus Unter- und Oberriexingen  hatten alle Teilnehmer einen  großen Spaß und am Ende hatte Unterriexingen mit 7:3 eindeutig die Nase vorn. In Anbetracht des Jubiläums hat der Musikverein eine Gastkapelle aus dem benachbarten Ausland eingeladen. Die Trachtenkapelle der Stadtgemeinde Mautern aus Österreich konnten wir als unsere Gäste beim 17. Unterriexinger Weinfest begrüßen. Der Stimmungsvolle Auftritt der Trachtenkapelle in der Vollbesetzten Gemeindehalle war ein Höhepunkt beim diesjährigen Weinfest.

Musikverein beim Serenaden Konzert, 13. Juni 1993  

1994 Musikantentreffen in Schüpbach / Schweiz
Die freundschaftlichen Beziehungen zur  Musikgesellschaft Schüpbach (MGS), die bereits in früheren Jahren geknüpft wurden, sollen weiter vertieft werden. Ein weiteres Mal reiste das Orchester des Musikvereins am 25. Juni nach Schüpbach. Eine ausgesprochene herzliche Begrüßung erwartete uns, und bei einem gemeinsamen Wochenende mit der MSG konnte die neu begonnene Freundschaft zwischen den beiden Vereinen vertieft werden. Die MGS stellte eigens für die Schüpbacher Musiktage eine große Festhütte auf. Zahlreiche Gastkapellen und viele Besucher aus Nah und Fern fanden während der Festtage ihren Weg ins Zelt. Der Musikverein Unterriexingen zog bei seinen Auftritten am Samstag und Sonntag alle Register seines Könnens und traf so den Geschmack der Zuhörer.  

Unterhaltungskonzert Schüpbach, 26. Juni 1994


Musikverein schließt freundschaftliche Bande bei seinem Besuch  am 09. – 11. September mit der Trachtenkapelle der Stadtgemeinde Mautern/Österreich, am Eingang zur Wachau. Wir reisten in Etappen. Die längste Etappe erfolgte via Autobahn mit dem Beflaggten Reisebus  <<Musikverein Unterriexingen on Tour>> bis zur Schiffs-Anlegestelle Melk. Für eine nette Abwechslung sorgte dann die knapp einstündige Schifffahrt  auf der Donau mit dem Linienschiff „Prinz Eugen“. Die Fahrt führte uns  vorbei an Sonnenverwöhnten, lieblichen Weinbergen bis zur Schiffsstation Krems. Mit einem bunten Melodienstrauß überraschte das Blasorchester die Fahrgäste und erhielt dafür lebhaften Applaus für seine musikalischen Vorträge. Die kürzeste und letzte Etappe erfolgte wieder mit dem Reiseomnibus der ohne Verzug Krems in Richtung Mautern verließ.  

Linienschiff „Prinz Eugen“

Mit besonderer Freundlichkeit wurden wir von der Trachtenkapelle Mautern bei der Ankunft vor deren Musikerheim empfangen. Bei Wachauer Wein und Spezialitäten wurden bereits erste Freundschaften geschlossen. Die ganze Bevölkerung beteiligt sich am dortigen Stadtfest. Bei angenehmen Temperaturen und flotter Musik sorgten die Musiker am Samstagabend in den Straßen von Mautern für entsprechende Stimmung. In den Straßen wurde geschunkelt, geklatscht und getanzt, der Musikverein hatte in kurzer Zeit die Herzen der Zuhörer erreicht und durfte erst nach mehreren Zugaben die Bühne verlassen. Der Stadtrundgang mit viel Sehenswertes und der gemeinsame Besuch in einem „Heurigen“ werden sicherlich allen Reiseteilnehmer immer in bester Erinnerung bleiben. Der Abschied viel schwer, denn es waren für uns schöne herrliche Tage.

Empfang Trachtenkapelle Mautern, 9. September 1994

1995 Zu Besuch beim Frühlingsfest des Musikverein Hamberg/Calw
Dieses Fest gehört schon seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Musikvereins Hamberg. Gut gelaunt präsentierte sich am 20. Mai der Musikverein Unterriexingen auf der Bühne und sorgte für eine passende und schwungvolle musikalische Unterhaltung. Es war für alle Musiker ein mitreißender und kurzweiliger Auftritt.

Großes Jubiläumsfest vom 9. – 12. Juni 1995
Weder Mühe noch Kosten gescheut. Riesenfeier mit allem Drum und Dran. Gar nicht mehr heraus aus dem Feiern kam man beim Musikverein Unterriexingen. Der Musikverein feierte an vier Tagen sein 75-jähriges Jubiläum. Ein umfangreiches Programm, bei dem sowohl Rock- als auch Volksmusik und Blasmusik zu ihrem Recht kamen.  Mittelpunkt der Festivitäten war das Zelt hinter der Gemeindehalle. Zum Auftakt am Freitag ließen die Bands „Dorwend“, „Miller’s Crossing“ und „Dr. Mablues“ das Festzelt mit Rock erbeben. Am Samstag ein Schmankerl für die Freunde der Volksmusik mit dem „Eldorados Sextett“ und dem „Schwalbenduo“, Amanda und Klaudija aus Slowenien. Der Höhepunkt am Sonntag war ein  prächtiger Festumzug durch den malerischen Ort. Eingerahmt von der Stadtkapelle Markgröningen und dem Musikverein Unterriexingen zogen die Vereine mit Musik und Festwagen durch das Dorf und lies somit das Jubiläum zum Volksfest werden. Ein weiterer Höhepunkt war am Abend der Großen  Zapfenstreich mit dem Spielmannszug Hemmingen und dem Musikverein Unterriexingen, womit das 75-jährige Jubiläum Stimmungsvoll beschlossen wurde. Aber am Montag war auch noch was los. Es spielten die „Original-Strombergmusikanten“ und die „Enztal-Schwaben“ bevor die Ziehung der Jugendpreise erfolgte. Zu erwähnen wäre noch der Festakt am 8. April in der Gemeindehalle wo der Unterriexinger Altbürgermeister Heinz Keck in seiner Laudatio an die Geschichte des  Musikvereins  erinnerte. Die feierliche Inszenierung war  gleichzeitig der Startschuss zum großen Jubiläumsfest des Musikvereins.

  Großen Zapfenstreich, Spielmannszug Hemmingen und Musikverein Unterriexingen.



Der Musikverein Unterriexingen im Jubiläumsjahr 1995

Die Kapelle im Jubiläumsjahr

 Das Repertoire der Kapelle umfasst sowohl konzertante Blasmusik, als auch Unterhaltungs- und Stimmungsmusik mit einer Gesangsgruppe. Zu den  Hauptveranstaltungen im Vereinsjahr gehört das Waldfest welches Anfang Juni, stattfindet. Das wichtigste Fest des Jahres ist in der Tat das Unterriexinger  Weinfest, welches immer Ende September in der herbstlich dekorierten Turn- und Festhalle durchgeführt wird. Geboten wird neben kulinarischen Genüssen aus
 dem Unterriexinger Backhaus, ganztägige Unterhaltungsmusik durch die eigene Kapelle sowie befreundete Gastkapellen der näheren Umgebung und aus dem benachbarten Ausland. Auftritte bei Veranstaltungen der Gemeinde Unterriexingen, Mitwirkung bei kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen sowie ortsansässige und befreundeten Vereine prägen im Wesentlichen das Geschehen. Mit der Weihnachtsfeier Anfang Dezember beendet der Musikverein  
 Unterriexingen die Sommersaison, wo auch die Theatergruppe des Musikvereins mit einem schwäbischen Schwank die Lachmuskeln der Zuschauer strapaziert.

Die Jugendkapelle im Jubiläumsjahr

Die Jugendkapelle – das Nachwuchsorchester des Musikverein Unterriexingen besteht bereits seit dem Jahre 1959.  Der Musikverein will den Kindern und Jugendlichen in Unterriexingen eine sinnvolle Freizeitgestaltung bieten und den Spaß und die Freude am Musizieren vermitteln. Natürlich nicht nur Spaß und Freude  am Musizieren sondern auch bei außermusikalischen Unternehmungen gibt es stets und ständig  viel zu lachen.

1997 In der Vorstandschaft war nach über drei Jahrzenten ein Wechsel zu verzeichnen  In der Generalversammlung am 21.02.1997 stellte der bisherige 1.Vorsitzende Reinhard Gmeiner sein Amt nach 34-jähriger Tätigkeit zur Verfügung. Damit geht eine Ära in der Vereinsgeschichte zu Ende. Dirigentenwechsel, Beschaffung einer Tracht, Aufnahmen zu
 einer Langspielplatte, Auslandsbesuche in die Schweiz und nach Österreich, all diese  Aufgaben fielen in die Amtszeit von Reinhard Gmeiner. Er war der Garant für eine über 30 Jahre währende Kontinuität und Beständigkeit in unserem Verein. Eine außergewöhnliche Leistung. In Anerkennung der Verdienste um den Musikverein Unterriexingen wird Reinhard Gmeiner zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Bei den Wahlen wurde Stefan Martschik, aktiver Bassist beim Musikverein einstimmig von der Versammlung zum 1. Vorsitzenden gewählt.

1998 MUZIEKFESTIVAL VERBROEDERING mit dem MUSIKVEREIN-UNTERRIEXINGEN
Vom 1. – 3. Mai unternehmen die Musiker eine dreitägige Konzertreise  nach Belgien in die Flämischen Ardennen. Die Fanfare Vrije Kunstring hatte im Rahmen zur Verbrüderung in die malerische Gemeinde nach Brakel ein-geladen. Auf dem Marktplatz wurden der MV mit musikalischen Ehren von der Fanfare Vrije Kunstring Empfangen. Nach dem Begrüßungs-Cocktail wurden die Musikanten von den warteten Gastfamilien herzlich aufgenommen. Mehrere hundert Zuhörer füllten am Abend den bis auf den letzten Platz besetzten Saal und fieberten den Darbietungen des Musikvereins Unterriexingen entgegen. Mit viel Einfühlungsvermögen hatte unser Dirigent Erwin Gerstetter eine bunte Palette vorwiegend aus moderner volkstümlicher Blasmusik zusammen-gestellt. Er verstand es ausgezeichnet, mit Gesang und Stimmungsmusik das Publikum ins Geschehen einzubeziehen. Bei Wunderkerzen „Sierra Madre“ und dem Unterriexinger Hit  „Jetzt isch d’r Deifel los“  hielt es schließlich niemand mehr seinem Stuhl. Besonders beeindruckend war, dass mit Hilfe von Schwarzlicht und weisen Handschuhen eine faszinierende Darstellung geboten wurde, die das Publikum zum Staunen brachte.  Schunkelnd, klatschend und jubelnd ging das dreistündige Konzert zu Ende, das jedem Teilnehmer noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Fanfare Vrije Kunstring Brakel, Empfang 1. Mai 1998 Marktplatz

Bereits am Samstagmorgen berichtete die lokale Presse in Wort und Bild über die Herzlichkeit, mit der Belgier und Deutsche zusammen feierten und Freundschaft bekundeten.

Von links:
Jan D‘Haeyer,  Reinhard Gmeiner, Thiys Bauotewijn,Stefan Martschik, Dir. Erwin Gerstetter,  Herbert Schiele, Wim D‘Haeyer

Dass an diesem Wochenende die Verbindungen gefestigt und neue Freundschaften geknüpft wurden, machte schließlich der sichtlich schwere Abschied deutlich. Die Heimfahrt konnte der Musikverein  mit einem beruhigten Gefühl antreten, einen guten musikalischen Eindruck und den Besuchern durch Stimmungsvolles Musizieren viel Freude bereitet zu haben.

Zwei Monate später am 19. Juli 1998 nimmt der Musikverein Unterriexingen auf Einladung des  Musikverein Böttingen, an dessen Sommerfest teil. Der Musikverein Unterriexingen erfreute mit seinem sonntäglichen Frühschoppen-Konzert, einfach bunt gemischt, die zahlreichen Besucher. 

Überraschungsbesuch beim Herbstkonzert in Schüpbach / Schweiz
Gerne folgte der Musikverein der Einladung  der Musikgesellschaft Schüpbach  zu dessen Herbstkonzert vom 10.-11. Oktober 1998. Das Konzert in der Turnhalle stand ganz im Zeichen des 10-jährigen Jubiläums ihres Dirigenten Bruno Luethy, der auch gleichzeitig seit 1987 passives Mitglied beim Musikverein Unterriexingen ist. Dank minuziöser Planung welche unter größter Geheimhaltung erfolgte, war der Besuch eine gelungene Überraschung. Nach Eröffnung des Konzerts beglückte der Überraschungseffekt  nicht nur Bruno Luethy  sondern auch die Zuhörer, denn plötzlich marschierte der Musikverein Unterriexingen unter Leitung von Erwin Gerstetter in zweier Reihen in die Turnhalle ein. Jubilar Bruno Luethy  lehnte sich durch das unerwartete Ereignis sprachlos an die Wand und war kurz vor einer (ugs.) „Baracke“, ein Beweis dafür, dass das Überraschungsmoment gelungen war. Nach der Konzertaufführung der Schüpbacher  heizte der Musikverein Unterriexingen die Stimmung in der voll besetzten Halle noch mal auf. Am Sonntag zum Frühschoppen-Konzert  griffen die Unterriexinger Musiker nochmals tief in die Schatztruhe ihres Repertoires und sorgten demzufolge für einen fröhlichen Ausklang des Herbstkonzerts. Herzlichen Dank an die Musikgesellschaft  Schüpbach für das  gelungene  Musik-Wochenende im Emmental – mit sehr schöner Atmosphäre und vielen netten Gästen.

1999 40 Jahre „Jugendkapelle“ MV-Unterriexingen – eine Kulturelle Institution
Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Jugendkapelle wurde anstelle der Weihnachtsfeier zu einer  Adventsfeier am 19. Dezember in der festlich geschmückte Festhalle eingeladen. Schautafeln mit Bildern weckten Erinnerungen an den Werdegang der Jugendkapelle des Musikvereins. Mit von der Partie waren neben der Jubeljugend auch die Jugendmusiker von der Stadtkapelle Großsachsenheim zu denen seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen gepflegt werden. Jugendleiter Markus Glaser führte gekonnt durch das Programm und erläuterte die einzelnen Stationen der Jugendkapelle.

Wegen nicht vorhersehbarer Probleme und dem daraus resultierenden Umstand musste die geplante Weihnachtsfeier zum Bedauern der verantwortlichen abgesagt werden. Dirigent Erwin Gerstetter legte nach 17 Jahren seinen Taktstock nieder. Der Abschied fällt nicht leicht, hat doch der Musikverein Unterriexingen unter seiner Stabführung beachtliche Erfolge in den vergangenen Jahren erzielt. Man muss aber gehen, wenn die Leut` sagen, `sisch schad. Wer nach einer solchen Zeit aufrechten Hauptes die musikalische Leitung abgeben kann, „und nicht rauszoga wird wie dr Häge am Nasenring“ darf zufrieden sein. Mit Herrn Wolfgang Maierhofer wohnhaft in Ditzingen wurde ein Nachfolger gefunden, der die Volksmusik mit den Unterriexinger Musikanten pflegen, fortführen und neu beleben möchte.

2000 Die erste Probe der Kapelle im Millenniumsjahr erfolgte unter der musikalischen Leitung von Herrn Wolfgang Maierhofer. Er übernahm den Taktstock von Erwin Gerstetter der sein Amt nach 17 Jahren niederlegte.

2002 Erstes Muttertags Konzert der Jugendkapelle am 11. Mai 2002
Unter strahlender Sonne und blauem Himmel hat die Jugendkapelle des Musikverein Unterriexingen ihr erstes  Muttertags Konzert gegeben. Speziell an diesem Tag wurde ein ausgesuchtes Repertoire, passend zum Muttertag von der Jugendkapelle mit Herzblut zum Besten gegeben. Sehr zur Freude der zahlreichen Zuhörer. Das Konzert auf dem neugestalteten Dorfplatz vor dem Rathaus im Hintergrund den 36m hohen Kirchturm der Dorfkirche bildeten zugleich den feierlichen Rahmen der Veranstaltung zu ehren der anwesenden Mütter.

JuKa erstes Muttertagskonzert, Dorfplatz 11. Mai 2002

Internationales Musikfestival in Brakel (Belgien)

Auf Einladung der Fanfare „Vrije Kunstkring“ Brakel nimmt der Musikverein Unterriexingen vom 18.-19. Mai an deren Internationalen Musikfestival teil. Gastkapellen aus Holland, Belgien und Deutschland respektive der Musikverein Unterriexingen wurden dazu eingeladen. Die freundschaftlichen Beziehungen zur Belgischen Kapelle werden auf diese Weise weiter gepflegt. Die Unterhaltung am Samstag im Festzelt wurde zunächst von der Bauernkapelle O.B.K. aus der Niederlande begonnen, bevor vom Musikverein unter der Leitung von Wolfgang Maierhofer so richtig eingeheizt wurde. Beim Wanderkonzert am Sonntag zogen alle Teilnehmer durch das Zentrum der Gemeinde Brakel und gaben an Markante Plätze jeweils ein kurzes Stehkonzert. Dies war sicherlich auch ein Höhepunkt des Tages. Anschließend gemeinsames Essen mit den Vereinsmitgliedern, es ermöglichte uns eine kleine Auszeit, bevor wir am Abend mit einem Unterhaltungskonzert für entsprechende Atmosphäre im Festzelt sorgten. Zum gemütlichen Ausklag des Abends sorgte danach die Tanzkapelle „LOOK OUT“ mit Evergreens, Schlagern und eingängigen Liedern für beste Stimmung bis zum Morgengrauen. Wir sagen Danke für ein entspanntes und angenehmes Musikwochenende in Brakel, sowie für die große Gastfreundschaft die wir genießen durften.

Wanderkonzert 19. Mai Brakel

Gelungene Premiere in „weiß-blau“
Neues Konzept, neue Wege. Erste Unterriexinger Musikantenlaube auf dem Kelterplatz. Gefeiert wurde Ende Juni vom 29.6. bis 1.Juli 2002. Drei Herrliche Sommertage und laue Nächte machte die Musikantenlaube zum Publikumsmagneten. Der Kelterplatz war  um Mitternacht noch dicht bevölkert, alle genossen die tolle Atmosphäre des Kelterplatzes mit seinem bayrischen Flair. Den Startschuss zur 1. Musikantenlaube gaben Bürgermeister Rudolf Kürner und der 1. Vorsitzende Stefan Martschik mit dem traditionellen Fassanstich bei schmissigen Klängen  des Musikvereins aus Böttingen. Da fühlten sich die Besucher wie im Urlaub in bayrischen Gefilden. Sehen und gesehen werden, am Stehtisch ein Schwätzchen halten und/oder einfach Gast zu sein in dem als gemütlichen Biergarten gestalteten Areal.

Fassanstich v.l.: 1. Vors., BM Kürner, Büttel Markus Bangerter und Wolfgang Mattes

Auch die  kulinarischen Genüsse wurden zünftig bayrisch gehalten, bei den Getränken ging es ebenfalls Biergarten – Bayrisch zu.

Weiß-blauer Gourmand

Das Salz in der Suppe war überdies das vielseitige Programm auf der Bühne und den Aktionsflächen. Auf dem Kelterplatz vergnügten sich die Kinder in der Spielstraße unter anderem beim Karussell fahren, Mohrenkopfschleudern,  Schminken, Luftballon-Wettbewerb sowie als Akteure beim originellen Tipp-Kick. Für das WM-Finale „Deutschland – Brasilien“  wurde extra eine Großbildleinwand aufgebaut die Kelter war dabei bis auf den letzten Platz besetzt. Ein Erfolg und gleichzeitig auch ein Höhepunkt an diesem weiß-blauen Wochenende war sicherlich die Showeinlage der „Schuhplattler“, die sich aus aktiven Musikern des Musikvereins formierten. Die Organisationsteams wirkten zufrieden, das Wetter stimmte und auch sonst gab es kaum Probleme.

Eingang West 29. Juni 2002, „weis-blau“

2004 Frühlings-Premiere
Das erste Quartal des neuen Jahres stand unter dem Einfluss  der Vorbereitungen für die erste Frühlingsfeier Anfang April. Diese Feier soll zukünftig anstelle der traditionellen Weihnachtsfeier stattfinden. Somit begann die Probearbeit für das Orchester gleich anfangs Januar. Mit einer Auswahl aktueller Titel sorgte das Orchester am 3. April für einen frischen Frühlingswind in der Turn- und Festhalle. Zu dieser Premiere hatte der Musikverein seine Schweizer Musikfreunde aus dem Emmental eingeladen um gemeinsam musikalisch den Frühling im Enztal zu begrüßen. Die Musikgesellschaft Schüpbach hat dafür ein wechselvolles Programm für diese Feier zusammengestellt. Während der 1.Teil traditionsgemäß der klassischen Schweizer Blasmusik gewidmet war, erklangen im 2. Teil heitere und beschwinget Melodien. Showeinlagen, wie Can Can Dance, Rhythmus-Gruppe nur bekleidet mit Baströckchen oder der Chihuahua (gesprochen: Tschiwawa) Song begeisterten das Publikum. Der Musikverein Unterriexingen beendete mit einer alpenländischen Mitternachtsshow die Festivität. Alle Register des Orchesters waren hier nochmals gefordert. Man fühlte sich während der einzelnen showeinlagen wirklich in die Alpenländische Bergwelt versetzt. Fazit: es war eine gelungene Frühlings-Premiere.

Rhythmus Gruppe Musikgesellschaft Schüpbach, Frühlingsfeier 3. April 2004

Gemeinsames Adventskonzert
Ungewohntes Terrain betrat der Musikverein Unterriexingen bei seinem ersten Adventskonzert am 5.12.2004 in der ev. Dorfkirche. Es war gleichzeitig eine Premiere, da die beiden Orchester des Musikvereins zu gleichwertigen Teilen das Adventskonzert bestritten. So war der erste Teil mit den Nachwuchsmusikern unter der  Leitung von Stefan Krahl weitaus mehr als ein Vorspiel. Für die gespannten Zuhörer, die sich sehr zahlreich eingefunden hatten, hielt Dirigent Wolfgang Maierhofer des Stammorchesters eine interessante Mischung an stimmungsvollen Werken für Bläser und Gesang bereit. Es entstand ein auffälliger Kontrast, den das Publikum mit viel Applaus honorierte. Eine konstante im Geschehen war auch das zum Abschluss gemeinsam gesungene Weihnachtslied „O du fröhliche“.

2005 Emmentalischer Musiktag und 125 Jahre Musikgesellschaft Schüpbach (MGS)

Musiktage Signau 3. – 5. Juni 2005

Seit nahezu 20 Jahren pflegt der Musikverein Unterriexingen eine freundschaftliche Beziehung zu Schweizer Musikern. Die langjährige, freundschaftliche Beziehung zwischen der Musikgesellschaft Schüpbach und dem Musikverein Unterriexingen wurde mittlerweile durch gegenseitige Besuche weiter vertieft. Der Musikverein ist der Einladung der Musikgesellschaft Schüpbach  zu deren 125-jährigem Jubiläum sehr gerne gefolgt, die gleichzeitig   auch noch den Emmentalischen Musiktag zu realisieren hatte.
Dirigent Wolfgang Maierhofer hat mit dem Blasorchester hierzu ein Programm einstudiert mit „hohem Unterhaltungswert“ für die Zuhörer. Solistische Darbietungen, volkstümliche Melodien, populäre Unterhaltungsmusik sowie einige Ohrwürmer aus dem Notenarchiv des Musikvereins versprachen einen überaus unterhaltsamen Abend. Am Sonntag begrüßte der Musikverein Unterriexingen mit einem dynamischen Platzkonzert am Märit die unsagbar viele Zuhörer aus der Emmentaler Gemeinde Signau, vor dem ausgiebigen Abendessen mit der MGS. Die Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der MGS bereicherte der Musikverein Unterriexingen auch noch durch die Teilnahme am Festzug. Im Anschluss daran erfolgte die Verabschiedung bei gleichzeitiger Eröffnung des Gesamtchors und dar nach die Rückfahrt nach Unterriexingen. Die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Schüpbacher und Unterriexinger werden durch die Menschen und zusätzlich durch die Musik getragen.


2006 Musiker zu Besuch in Österreich
Am 23. bis 25. Juni reiste der  Musikverein Unterriexingen  nach zwölfjähriger Pause erstmals wieder zu seiner Partnerkapelle nach Mautern. Die Trachtenkapelle Mautern hat den Musikverein zum Stadtfest Mautern sowie dem Wachauer Welterbefest eingeladen.  Am Samstag wurde mit unseren österreichischen Freunden und Vertretern der Stadtgemeinde gemeinsam in Mauterbach in einem Heurigen  gefeiert, – bis in die frühen Morgenstunden; tags darauf, am Sonntag 25. Juni wurde um 10 Uhr feierlich das  Wachauer Welterbefest am Rathausplatz eröffnet, wie auch gefeiert. Bei jeder Menge Musik und Unterhaltung sorgte  der Musikverein Unterriexingen zugleich mit einem zweistündigen Unterhaltungskonzert zum Frühschoppen  für gute  Stimmung das stellenweise die Zuhörer zu Begeisterungsstürmen hinriss. Der Besuch wurde abgerundet durch eine Stadt- und Weinführung, die den aktiven noch lange in guter Erinnerung bleiben wird. Wir durften tolle Tage erleben, dafür möchten wir uns herzlich für die Einladung bedanken.

2007 Erneut gab es einen Wechsel in der Vorstandschaft
Aufgrund beruflicher Veränderung stand Stefan Martschik für das Amt des 1. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung. Für die 10-jährige, erfolgreiche Tätigkeit spricht ihm der Musikverein Unterriexingen seinen Dank und Anerkennung aus. Zum neuen Vorsitzenden wurde in der Generalversammlung am 23. Februar 2007 Thomas Schmid geählt, der seit 18 Jahren aktives Mitglied als 1. Flügelhornist des Musikvereins ist. Er bedankte sich für den Vertrauensbeweis, er übernehme das Amt sehr gerne und möchte wie sein Vorgänger die ihm erwachsende Arbeit erfüllen.

2010 Unerwarteter Weise kann Thomas Schmid nach der Generalversammlung im Februar das Vorstandsamt aus beruflichen Gründen nicht mehr weiterführen. Kommissarisch übernimmt Günter Mattes, der 2. Vorsitzende, die Vereinsgeschäfte bis zur Neuwahl der Vorstandschaft, die im Rahmen der nächsten ordentlichen Generalversammlung im Februar 2011 durchgeführt wird. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger gestaltete sich in den folgenden Monaten sehr schwierig und ist mit einigen Rückschlägen verbunden. Für seine 3-jährige, erfolgreiche Tätigkeit spricht ihm der Musikverein Unterriexingen seinen Dank und Anerkennung aus.

Mit dem traditionellen Adventskonzert an 5. Dezember beschloss der Musikverein musikalisch das Jahr 2010. Jugendkapelle und Stammorchester zogen nochmals alle Register ihres Könnens und verzauberten die Zuhörer in der evangelischen Dorfkirche. Ein Novum und einer der Höhenpunkte war ein modernes Solo für Alphorn und Blasorchester. „Alphornzauber-Erinnerungen aus Altrei“ mit diesem Stück brachte das Orchester das Flair der Alpen den Besuchern in der Dorfkirche etwas näher. Der sonore Klang des Alphorns geblasen von Heiko Kleinpeter bildete einen stimmungsvollen Kontrast zum Musikorchester.

2011 Ende Januar ist die Suche zu Ende
Mit Marcus Ebbinghaus, aktuell 1. Flügelhornist findet der Musikverein einen jungen Musiker in den eigenen Reihen, der bereit war, das angefangene Werk von Thomas Schmid weiterzuführen. In der Generalversammlung am 25. Februar 2011 wurde Marcus Ebbinghaus zum 1. Vorsitzenden des Musikvereis gewählt. Mit der Wahl wird die kurzfristig eingetretene Schwächung der Vereinsführung überwunden. Die Neustrukturierung der Vorstandschaft schafft eine solide Basis für die Bewältigung künftiger Aufgaben, insbesondere für die Durchführung der 10. Unterriexinger Musikantenlaube in weiß-blau Anfang Juli.


Die Kapelle im Juni  2011

Die erste Jahreshälfte wurde von den  Vorbereitungen für den 10. Geburtstag der Unterriexinger-Musikantenlaube in blau-weiß,  vom 1. – 4. Juli bestimmt. Vier Tage herrschte blau-weiße Partystimmung auf dem Kelterplatz, klein-Bavaria ohne Stress mitten im beschaulichen Unterriexingen. Alles Passte: junger Rock, zeitlose Volksmusik, ökumenischer Gottesdienst, kulinarisches aus Bayern sowie einem Trachtenwettbewerb. Weiter sorgten mehrere befreundete Gastkapellen für musikalische Schmankerl. Ein schöner und spannender Teil war ohne Zweifel die Wahl zur Miss and Mister Bavaria. Der Ausklang am Montagabend 4. Juli stand ganz in Unterriexinger Hand. Zum Auftakt spielte die Jugendkapelle, das Stammorchester sorgte danach  unter dem Motto:
„A wahnsinns Gaudi mit Unterriexingen“ für eine klasse Stimmung auf dem Kelterplatz. Der Beifall der Zuhörer scheint nicht enden zu wollen und erfreute die Kapelle.                                                                                                                                                                                             

Musikverein mit seinem Hit „Jetzt isch d’r Deifel los“

2012 Der langjährige Dirigent des Musikverein Unterriexingen Wolfgang Maierhofer demissioniert Ende des Jahres, will aber danach den Verein weiter unterstützen. Ausschlaggebend für seinen Rücktritt sind für ihn ausschließlich persönliche Gründe. Er verlasse den Musikverein Unterriexingen mit Dankbarkeit, es seien intensive und lehrreiche Jahre gewesen. Für seine 13-jährige, erfolgreiche Tätigkeit spricht ihm der Musikverein Unterriexingen seinen Dank und Anerkennung aus. Mit höchster Energie lief danach die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Péter Vámosi wohnhaft in Calw soll ab Januar 2013 die Leitung übernehmen.

2013 Nach all den Turbulenzen, die mit einem  Dirigentenwechsel einhergehen, kehrte nun wieder Ruhe in den Verein ein. Der Musikverein Unterriexingen hat einen  Nachfolger für seinen im letzten Jahr ausgeschiedenen Chefdirigenten Wolfgang Maierhofer gefunden. Ab Januar ist Péter Vámosi der neue erste Mann am Dirigentenpult. Die Resonanz im Orchester war positiv, die Aktiven sehen im neuen Dirigenten auch die Chance zur musikalischen Weiterentwicklung und freuen sich auf die neue Herausforderung.

Die Kapelle im Juni  2013

Musikalische Höhepunkte aus 10 Jahren Frühlingsfeier konnte man im Flyer, der auch gleichzeitig als Eintrittskarte galt, nachlesen. Ein Trompeten-Duo eröffnete am 20. April mit „Zirkus Clodomir“ des Komponisten Voxman die Jubiläumsfeier. Die „Regimentskinder“  von Julius Fucik, ein Titel der bereits 2006 auf dem Programm stand wurde nochmals unter der bewährten Leitung von Wolfgang Maierhofer gespielt. Anschließend erfolgte die Stabübergabe an Péter Vámosi. Danach erfreute die Kapelle mit Highlights der vergangenen zehn Konzerte das Publikum mit einem Anspruchs vollem Programm. Dankend und mit herzlichem Applaus, nahmen die Zuhörer die gut gestaltete musikalische Visitenkarte der Kapelle unter ihrer neuen Leitung von Péter Vámosi  entgegen.

Wolfgang Maierhofer in seinem Element
Stabübergabe an Péter Vámosi

Auch bei seiner 12. überregional bekannten Musikantenlaube in weiß-blau Anfang Juli zeigte sich der Musikverein Unterriexingen von seiner unterhaltsamen Seite. Einer der Höhepunkte und gleichzeitig ein Novum war sicherlich der Auftritt des Kinderchors des Liederkranzes Markgröningen. Auserwählte Kinder waren  zu Gast und feierten gemeinsam ihr Debüt mit den Ötztaler Alpentornados mit deren Hit   Lieber Gott lass Engel fliegenEin gelungener Auftritt des Chors, und ein ganz besonderes Erlebnis für die Kinder und zugleich ein Ohren- und Augenschmaus für die Gäste.

KiChorLiMa und die Alpentornados mit deren Song „Lieber Gott lass Engel Fliegen“

Auf Einladung der Ötztaler Alpentornados unternimmt der Musikverein Ende September eine zweitägige Konzertreise nach Österreich ins Ötztal. Die freundschaftlichen Beziehungen zu den Ötztaler Alpentornados wurden auf diese Weise weiter vertieft. Im Rahmen des fünften Ötztaler Alpentornados Fest in Tumpen beteiligte sich die Kapelle am Freitag 20. September beim großen Aufmarsch der Ötztaler Musikkapellen. Am Samstag trifft die Kapelle mit einem abwechslungsreichen Unterhaltungskonzert den musikalischen Geschmack der Anwesenden. Aufgrund der sorgfältigen organisatorischen Vorbereitung der Reise, verbringen die Musiker zwei erlebnisreiche Tage im Ötztal. Lokale touristische Sehenswürdigkeiten, eine Bergtour  kombiniert mit einer Busfahrt mit dem bekannten Kinderbuchautor Robert Bäuchel als Reiseleiter wird sicherlich allen Teilnehmer in bleibender Erinnerung bleiben!

Musikverein in voller Aktion, Festzelt Tumpen 21. September 2013 
Fahnendekor Festzelt Tumpen, 21. September 2013
v. l.: Unterriexinger mit Adlerklaue, Tiroler mit Adler


2014 Unerwarteter Wechsel an der Spitze des Musikvereins
In der Generalversammlung vom 21.02.2014 stellte Marcus Ebbinghaus übergangslos sein Amt als 1. Vorsitzender aus persönlichen wie auch gesundheitlichen Gründen zur Verfügung. In einer kurzen Laudatio bedanke sich Achim Schiele  im Namen des Musikvereins bei Ebbinghaus für sein Wirken in den vergangenen 3 Jahren. Klaus Bader aus dem Beirat übernahm kommissarisch das Amt des 1. Vorsitzenden. Mit Klaus Bader, aktiver Baritonist  seit 1976 findet der MV erneut einen 1. Vorsitzenden aus den eigenen Reihen, der bereit ist, die Obliegenheit von Marcus Ebbinghaus weiterzuführen.

Bei der Frühlingsfeier am 29. März welche unter dem Leitspruch Europa-Puzzle stand, zog der Musikverein alle Register seines können. Das Wagnis mit einer etwas geänderten Sitzordnung vor das Publikum zu treten gelingt und ein verbessertes Klangbild, das ein ausgewogenes Zusammenspiel aller Register wieder gibt, entsteht. Durch die Umbesetzung von Trompeten und Flügelhörner, von den seitlichen Positionen in den zentralen Rückraum der Bühne, wird eine Dominanz einzelner Register vermieden. Eine Novität war zum Schluss der gemeinsame Auftritt der Jugendkapelle mit dem Stammorchester. Mit dem Stück „Tage wie diese“ ein Lied der Band Die Toten Hosen arr. von Erwin Jahreis, beendeten beide Orchester des Musikvereins musikalisch das Euro-Puzzle. Der gemeinschaftliche Auftritt hinterließ einen nachhaltigen Eindruck beim Publikum und so wollte der Applaus nicht enden.

Zu einem Gegenbesuch bei der Original Odenwälder Trachtenkapelle Fürth-Linnenbach war der Musikverein am 5. April 2014 eingeladen. Im Rahmen des 34. Frühlingskonzerts der Trachtenkapelle Linnenbach spielte das Stammorchester am Samstagabend in der SV-Halle Fahrenbach zur Unterhaltung auf. Péter Vámosi trifft mit einem abwechslungsreichen Programm den musikalischen Geschmack der Konzertbesucher. Die freundschaftliche Beziehung zur Trachtenkapelle Führt-Linnenbach wurde zudem durch diesen Besuch gefestigt.

Trachtenkapelle Fürth-Linnenbach

2015 Der alte ist gleichzeitig der neue Vorsitzende   Das haben die Mitglieder in der Generalversammlung am 6. Februar 2015 beschlossen. Klaus Bader wurde in seinem Amt als 1. Vorsitzender des Musikvereis bestätigt, das er im Vorjahr kommissarisch von Marcus Ebbinghaus übernommen hat. Mit dem einstimmigen Ergebnis ist gleichzeitig das Signal an den Vorsitzenden gesetzt, den erfolgreichen Kurs zu halten und für die nächsten zwei Jahre weiterhin die Geschicke des Vereins zu leiten.

Musik verbindet, denn sie ist die älteste und schönste Sprache der Welt „Enztal grüßt Allgäu“! Unter diesem Motto stand die Frühlingsfeier am 7. April des Musikvereins. Unterstützt von der  Musikkapelle Leupolz aus dem Allgäu wollen die Musiker, die sich unter der Leitung von Péter Vámosi intensiv auf ihren Auftritt vorbereitet haben, an diesem Abend für beste Unterhaltung sorgen. Ein vielseitiges Programm mit drei Klangkörpern auf der Bühne erlebten die Besucher der Frühlingsfeier. Gemeinsam mit der Jugendkapelle erklang die  Komposition „Ein Kompliment“ von F. Weger. In dieser großen Besetzung verdichtete sich die Aufführung zu einem fassettenreichen Klangbild. Unter der vitalen Leitung von Stefan Krahl stellte sich danach die Jugendkapelle mit den Kompositionen „PC Suite“, „Der lustige Winzer“, sowie  „Salute to Lous Armstrong“ arr. von E. Osterling vor. Den zweiten Teil des Konzerts, durch das kenntnisreich und mit humorigen Einlagen Iris Mattes führte, bot das Stammorchester anspruchsvolle Blasmusikwerke. Sieben ausgewählten Kompositionen gab dem Orchester die Möglichkeit, in perfekter Weise mitreißende Klangpracht aus zubereiten. „Ungarische Fantasie Nr. 4“  war gleich das erste Beispiel dafür.  Mit „Jubelklänge“, „Glory“  und „Music“ von M. Davis hörten die Besucher weitere Stücke, welche vom Orchester temporeich und klangfüllig dargeboten wurde. Mit einem Spaziergang durch die böhmische Blasmusik präsentierte man Stilgerecht und gutgelaunt die „Egerländer Dorfschwalben“ zusammen mit der  Polka  „Der Schoppenstecher“ von Michael Klostermann. Den Abschluss des Konzertteils und zu Ehren der Jubilare erklang der >>Weltmarsch<<  „Abschied der Gladiatoren“ arr. von Siegfried Rundel. Die Musiker erhielten dafür reichlich Applaus. Ein furioses Finale bildete dann die Musikkapelle aus Leupolz. Mit ihren perfekten, ausgereiften Aufführungen vom Walzer bis zur Filmmusik spannten sie musikalisch, mit nationalen und internationalen Kompositionen voller Lebensfreude einen Bogen für Jung und Alt,  in den sehnsüchtig erwarteten Frühling. Der lang anhaltende Beifall der Zuhörer wurde mit Zugaben belohnt.

Musikkapelle Leupolz, Frühlingsfeier 7. April 2015

2016 Musikverein Unterriexingen Goes Hollywood
Ein Highlight war sicherlich die ausverkaufte Halle bei der Frühlingsfeier am 5. März. Mit vielseitiger Musik, Showeffekten und ansteckend guter Laune sorgte das Blasorchester während seines Konzerts für gute Stimmung. Der unterhaltsame Abend wurde zunächst von der Flötengruppe des MVU eröffnet. Weiter begeisterten  ein Trompeten Duo wie auch die neuformierte Jugendcombo zu Zuhörer. Die Jugendkapelle unter bewährter Leitung von Stefan Krahl meisterte bravourös ihren Auftritt. Mit „Raiders Marsch“, Filmmusik aus Theme form „JAG“ und „Walt Disneys Aladdin“ zeigten die Jugendlichen die ganze Bandbreite Ihres Könnens und bezauberten das Publikum. Danach hieß es dann Vorhang  auf für die Meisterwerke der Filmmusik! >MV URI GOES HOLLYWOOD<  das Orchester nahm das Publikum mit auf einen musikalischen Streifzug durch die Filmgeschichte und machte mit bewegten Momenten unvergessener Leinwandhelden die Traumfabrik Hollywood erlebbar. Die größten Hits aus den bekanntesten Blockbustern im blasmusikalischem Gewand- wie „20th Century March“, „VI. Star Wars“, „Skyfall“, „Moment for Morricone“, „Gonna fly now“, „The Lion King“, oder „Superman March“ -präsentiert unter der neuen Leitung von Daniel Roth. Als Moderatorin unterstütze Iris Mattes das Orchester auf unterhaltsame Weise mit Anekdoten zu Komponisten und Regisseuren. Im Rahmen der Filmmusik-Tournee wurden nicht nur die Soundtracks arr. für Blasmusik umgesetzt, sondern auch die jeweils dazugehörige Filmszenen oder eigens für diese Produktion erstellte Videoanimationen eingespielt. Die Besucher waren dabei mittendrin in der Geschichte……  Der beliebte Marsch „Das Abzeichen“ läutete dabei stilvoll die außergewöhnlichen Ehrungen ein. Den anhaltenden Schlussapplaus, für den Zugaben gespielt wurden, hatte sich das Blasorchester ohne Zweifel redlich verdient. Ein schöne Feier in einer schönen dekorierten Halle voller Glimmer, Glitzer und Glamour an einem Frühlingsabend – einfach schön!!!

Moderatorin Iris Mattes, Frühlingsfeier 5. März 2016

Am 8. Mai beginnt für die Aktiven des Musikverein Unterriexingen bereits die Sommersaison 2016. Es gehört zur Tradition unserer Kapelle anlässlich der Unterriexinger „Kukuckskirbe“ ihr erstes Konzert zu geben. Von Irmela Prinzessin von Ratibor wurde das Schlosstor weit geöffnet um die Besucher zum ökumenischen Gottesdienst hineinzulassen und im Folgenden der ersten musikalischen Open-Air-Veranstaltung des Musikvereines im Schlosspark zu lauschen.

Der MVU reiste abermals ins Ötztal, dies Mal nach Längenfeld
Der Musikverein  war erneut eingeladen vom  17. – 19. Juni am Ötztaler Alpentornados Fest und gleichzeitig deren 25.-jährigen Jubiläum teilzunehmen. Die freundschaftlichen Beziehungen zum Musikverein Unterriexingen soll auf diese Weise weiter gepflegt und vertieft werde. Bereits am Freitag, beim Aufmarsch inklusive Einmarsch der Musikkapellen  zeigte der Musikverein beim Standkonzert eine kleine Kostprobe seines Könnens. Mit flotten Rhythmen und Gesang sorgten am Samstag  die Aktiven Musiker unter der Leitung von Daniel Roth mit einem abwechslungsreichen Konzert für gute Laune und Stimmung im Gemeindesaal. Nach einem gemütlichen Frühstück am Sonntagmorgen trat dann der Musikverein die Heimreise an, Sie führte über den Fernpass, Lehrmoser-Tunnel und über die schwäbische Alb wieder zurück in das traute Unterriexingen.

Die Kapelle „Atemlos“ imGemeindesaal 18. Juni 2016

Musikantenlaube vom 1. bis 4. Juli 2016 war wieder ein Riesen Erfolg
Sie startete bereits am Freitag mit der ersten Kelter-Club-Night des  Musikvereins, organisiert und Kreationen stammen von der Jugendkapelle unter dem Motto von der Jugend für die Jugend. Viele Besucher sind über das Wochenende gekommen, um mit dem Musikverein in diesem Jahr seine 15. Auflage der Laube zu feiern. Musikalisches Highlight waren wieder die Ötztaler Alpentornados, welche den Besuchern am Samstagabend stundenlag in ihren Bann zogen. Viele Gäste beteiligten bei dem schon traditionellen Trachtenwettbewerb zur Mrs. und Mr. Bavaria, bei dem es auch Preise zu gewinnen gab. Auch an der Hüpfburg war durchgängig der Andrang groß. Der Sonntag startete mit einem ökumenischen Gottesdienst mit anschließender Matinee des Posaunenchors. Am Nachmittag standen dann musikalische Schmankerl am laufenden Band durch zahlreiche befreundete Kapellen  auf dem Programm. Für die Fußballfreunde die das EM-Fußballspiel Deutschland gegen Italien nicht verpassen wollten konnte das Ereignis in der Kelter verfolgen. Der Festausklang am Montag stand traditionell ganz in Unterriexinger Hand. Die Jugendkapelle und das Orchester sorgten für bombige Stimmung mit feinem Gesang und Blasmusik. Bis in die späten Abendstunden verweilten die vielen Besucher bei lauen Temperaturen auf dem eingekreisten Kelterplatz. Der Verein hält fest, dass es auch in diesem Jahr eine gelungene Musikantenlaube war.

Besondere Ehrung nach 50 Jahren
Über eine nennenswerte Ehrung freute sich der Musikverein Unterriexingen beim 50. Internationalen Musikfest der Stadtkapelle Markgröningen. Im Hinblick darauf  erhielt er am 21. August eine außergewöhnliche Ehrenerweisung, denn er ist der einzige Musikverein der bis dato an allen Internationalen Musikfesten beteiligt war.

Als Dank und Anerkennung erhielt er ein Bildgeschenk „Vom 1. bis zum 50. Internationalen Musikfest: IMMER dabei“. Zu diesem Anlass erhielt er auch mediale Anerkennung in den Tageszeitungen.

Zum 50. Internationalen Musikfest IMMER dabei

Adventskonzert  erweist sich wieder mal als Publikumsmagnet – Kirche war voll besetzt
Ein Highlight des Musikvereins und eine Art Novum stellte mit Sicherheit das  Adventskonzert am 21.November 2016 mit dem A-Cappella-Chor CHORona aus Markgröningen unter ihrer Chorleiterin von Sonja Waldvogel, dar. Den Auftakt machte das Jugendorchester unter der bewährten Leitung von Stephan Krahl mit „Four Breteon Dances“ bevor es mit „A String of Pearls“, „Santa Baby“ und „Arrows of Lightning“ von M. Pütz, das Publikum begeisterte.  Vanesa Cupal und Felix Borkhard moderierten gemeinsam den Konzertteil der Jugendkapelle. Das Blasorchester unter ihre Leitung von Daniel Roth konnte mit „Toward the bright future“, Weihnachten in den Bergen“, „Choral and Rock-Out“ und „A Christmas Rockfestival“ ebenfalls ihr Können unter Beweis stellen. Der erste Auftritt von CHORona begann besinnlich mit dem „Abendlied“ einem „Kanon“ und endete schwungvoll mit  „Good News – A Christmas Spiritual“  von J. Althouse, mit großen Stimmvolumen gesungen erklang „Good News“ festlich und erhaben durch den  weiten Kirchenraum. Im Anschluss wurde mit Begleitung des Orchesters das Weihnachtslied „The Little Drummer Boy“ sowie das bekannte Hirtenlied  „Andachtsjodler“  ergreifend dargeboten, was die Zuhörer puren musikalischen Genus bescherte. Für die Moderation der verschiedenen Musik Genres sorgte Achim Schiele. Er machte die Zuhörer aufmerksam auf die außergewöhnliche Vielschichtigkeit des Programms. Ein weiter Höhepunkt des Adventskonzerts war sicherlich das große Finale, bei dem sich alle Mitwirkende mit dem Publikum zu einem großen Orchester vereinte und dann das Lied aller Adventslieder „O du Fröhliche“ erklang. Mit diesem Konzert hat der Musikverein den Alltag vor den Kirchentüren ausgesperrt und daher bei den  Zuhörern  für vorweihnachtliche Atmosphäre gesorgt. Herzlich langer Applaus war der Lohn für die beeindruckende musikalische Leistung. Er war überaus verdient.

A-Cappella-Chor CHORona


Musikverein mit Dirigent Daniel Roth

Eine Tuba kehrt nach 100 Jahren heim
Wie dem Musikverein Unterriexingen eine Geschichte wie aus dem Märchen widerfuhr. Mit dem Tubisten Harald Bender kehrt das Helikon an seinen Ursprung zurück, wo die Geschichte vor mehr als 100 Jahren ihren Anfang nahm. Für Harald Bender hat so ein Instrument immer einen sehr hohen Stellenwert, denn er spielt noch heute auf seinem Helikontuba  bei öffentlichen Auftritten des Musikvereins. Interne Recherchen ergaben, dass es sich eindeutig um das Helikon der Gründungskapelle des Musikvereins Unterriexingen Anno 1920, handelt.  Er konnte den bedauerlichen Zustand nicht mehr länger ertragen und er hat sich im Hinblick auf dessen mit seiner Tuba dem Musikverein Unterriexingen angeschlossen.

Harald mit seiner Helikontuba

Einvernehmliche Trennung
Der Musikverein Unterriexingen und Dirigent Daniel Roth gehen nach einem Jahr der Zusammenarbeit getrennte Wege. Für Außenstehende eine unerwartete Handlung, aber ein Ergebnis mit gegenseitigem Einverständnis einer gemeinsamen Analyse. Dennoch blicken alle beteiligten auf eine zielführende Arbeit zurück und wollen dies bei der Frühlingsfeier 2017 noch einmal unter Beweis stellen. Die Suche nach einem neuen Dirigenten läuft.

2017 Neue Tracht – Frühlingsfeier 2017
Der Musikverein Unterriexingen grüßt ab sofort in einer neuen Tracht. Sie wurde im Rahmen der Frühlingsfeier am 18.März das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert. Verwundert nahmen die Besucher zu Beginn des Abends bei der Kapelle noch keine äußere Veränderung war. Das änderte sich aber schnell, nach  einigen Musikstücken erfolgte eine kleine Umkleidepause. Während dessen  erläuterte der 1. Vorsitzende Klaus Bader den Gästen über die Anschaffung der neuen Tracht. Nach kurzer Zeit des Wartens öffneten sich die Türen und ein ganz neuer  Musikverein stand bereit und marschierte ein. Die Frauen tragen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ein Dirndl. Die Besucher standen zum Teil auf und applaudierten  –sicherlich auch ein feierliches  Gefühl für die Musiker, denn es waren ja alle Augen auf sie gerichtet. Nach über 30 Jahren war es an der Zeit, die alte abgetragene und zum Teil erneuerungsbedürftige Tracht durch eine neue zeitgemäße zu ersetzen.


Musiker in neuem Outfit – rechts

Frühlingsfeier 2017
Eröffnet wurde die Frühlingsfeier von der Flöten- und Ukulelen-Gruppe. Nach der Begrüßungsansprache durch den 1. Vors. Klaus Bader wurde zum Gedächtnis für den verstorbenen Ehrenvorsitzenden Reinhard Gmeiner eine Schweigeminute abgehalten. Schwungvoll startete der Abend. Mehrere Ensembles hervorgegangen aus Jugend meisterten bravourös ihren ersten Auftritt und begeisterten die Zuhörer. Anschließend sorgte die Jugendkapelle unter der kommissarischen Leitung von Felix Borkhardt für anspruchsvolle Klänge. Danach eröffnete das Orchester  mit dem „Fliegermarsch“ ihren musikalischen Reigen. Durch das Programm führte die charmante Ansagerinnen Vanessa Cupal. Es folgte die Eröffnungsfanfare der Olympischen Sommerspiele 1988 „The Olympic Spirit“ und das Pop Medley „Mars der edic“ oder „Adele in Concert“. Bei dem Erfolgstitel „Einsamer Hirte“ begeisterte an den solistischen Stellen auf der Querflöte – Carina Lachnit. Für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgte unter anderem das neuformierte Alphorntrio. Die Zuhörer im Saal fühlten sich wie in den Bergen und lauschten dabei den urchigen Klängen der Albhornbläser. Abschließend verabschiedete sich der MVU von seinen Dirigenten Daniel Roth, denn es war gleichzeitig das letzte Konzert des Musikvereines mit seiner Handschrift. Zusammenfallend wurde auch der langjährige Dirigent der Jugendkapelle Stefan Krahl verabschiedet.

Neues Outfit

Dirigentenpult neu besetzt
Michael Kuntzer aus Tamm heißt der neue Mann am Dirigentenpult, der ein ausgewogenes Repertoire an traditioneller und neuer Blasmusik verspricht. Er überzeugte in Gesprächen mit dem Komitee ebenso, wie bei  einem Probedirigat mit dem Stammorchester. Vorstand und Aktive des Musikvereines sind überzeugt, mit Michael Kuntzer den „passenden“ Dirigenten gefunden zu haben. Michael Kuntzer will das sehr gute musikalische Niveau des Musikvereins weiter festigen und auszubauen.

2018 Tolle Frühlingsfeier
Der Musikverein begeisterte am 17. März mit einem ganz besonderen Programm „Von ällem ebbes“ in der Stimmungsvoll geschmückten Turn- und Festhalle, seine Zuhörer. Unter der Leitung des neuen Dirigenten Michael Kuntzer präsentierte er in seinem ersten Konzert einen disziplinierten, klangstarken Musikverein mit einer passenden Gestik. Nach dem Eröffnungsstück „Danse de Nègres“ folgte das Vororchester mit den Titeln „Rock Champions“ und „Forest Gump Theme“ und dar nach die Jugendkapelle mit „Musik from Piratesb of the Caribean“ und „Dont’t Stop Believin“ an den solistischen Stellen begeisterte am Saxophon – Alissa Weber. Einmal mehr belegte der rührige Musikverein die hohe Qualität, die in den drei Orchestern gepflegt wird, welche bei den ausgereiften Aufführungen von Kompositionen unterschiedlicher Genres zum Ausdruck kamen.
Im zweiten Teil der Frühlingsfeier, durch den kenntnisreich und mit humorigem Unterton Jennifer Maierhofer führte, bot das Blasorchester sechs ausgewählte Musiktitel wie „A Musical Fantasy“, „Totto in Concert“,
„Verdi-Nabucco-Ouvertüre“, „The White Star“, „Pacific Dreams“ und „Game of Thrones“ alle Kompositionen spielten die Musiker sehr locker und schmissig. Gemeinsam mit dem Jugendblasorchester erklang noch die Komposition „Storie Di Tutti“ und „You’re Welcom“ von Lin-Manuel Miranda. Den anhaltenden Schlussapplaus, für den eine Zugabe gespielt wurde, hatten sich beide Orchester ohne Zweifel redlich verdient. Die Blaskapelle „Junges Blut“ unter Leitung von Felix Borkhardt spielte zum Schluss noch beliebte und unvergessliche Böhmische Melodien.

Musikverein mit seinem Dirigenten Michael Kuntzer, Frühlingsfeier 17. März 2018

Musikantenlaube, weiß–blau dominiert auf dem Kelterplatz
Der Musikverein lässt es wieder krachen – Lederhosen und Dirndl waren angesagt auf dem im Bayernlook geschmückten Kelterplatz. Bei herrlichem Sonnenschein strömten die Gäste aus nah und fern zur 17. Auflage der Musikantenlaube vom 30.6.-2.7.2018 in unser kleines beschauliches Dorf. Es wurde wieder gefeiert im bayerischen Ambiente. Die Eröffnung der Musikantenlaube übernahm die Stadtkapelle Markgröningen, bevor die Lausbuba auftraten. Die Lausbuba sind eine bayrische Oktoberfest- und Partyband, die zum ersten Mal zu Gast auf der Laube waren. Das Trio sorgte mit ihrer Musik und Gesang für beste Stimmung von der klassischen Volksmusik bis hin zu aktuellen Pop- und Rock-Hits. Beim traditionellen Fassanstich hat Bürgermeister Rudolf Kürner mit zwei kräftigen Schlägen das erste Bierfass angezapft. Es war ein absolut gelungener Laubenauftakt, der bis spät in die Nacht hinein dauerte. Der Sonntag stand unter dem Motto „Musikalische Schmankerl“. Er startete mit dem ökumenischen Gottesdienst den der Posaunenchor mit Musik ausschmückte. Im Anschluss daran gaben befreundete Musikkapellen aus Schwieberdingen, Oberriexingen und Feuerbach ein Stelldichein der Blasmusik, auch der HHC Markgröningen und die Bigband der Musikschule Markgröningen beteiligten sich am Geschehen. Im Rahmenprogramm war beim Festgelände für die Kinder eine Spielstraße mit Hüpfburg, Bobby-Car-Parcours und eine Torwand aufgebaut, neu war diesmal ein Kinder-Malwettbewerb. Bunt, fröhlich, kreativ, die Kinder haben sich viel Mühe gegeben mit ihren Bildern, denn schließlich wollte ja jedes den Lauben-Malwettbewerb gewinnen. Der Musikverein hatte dann zum Festausklang am Montag, 2. Juli, schon um 12 Uhr zu seinem traditionellen Holzhacker-Angebot mit Life-Musik, eingeladen. Einmal mehr gestaltete der Musikverein ab 18 Uhr den Festausklang. Zunächst standen Ensembles aus der musikalischen Früherziehung des Musikvereins im Mittelpunkt, welche ihren Auftritt mit Bravur meisterten. Zum Ausklang der Musikantenlaube heizten dann die Unterriexinger Musikanten unter Leitung von Michael Kuntzer mit Bayrisch-Böhmischer Blasmusik die Stimmung auf dem voll besetzten Kelterplatz noch einmal auf. Begleitet von hoch Sommerlichen Temperaturen  waren auch die Verantwortlichen des Musikverein Unterriexingen zufrieden mit ihrer alljährlichen Musikantenlaube.

Musikverein Unterriexingen, Musikantenlaube Juli 2018

 Adventskonzert am 2. Dezember 2018 in der Dorfkirche
Der Engel helle Lieder erklangen, und das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns erfüllte die illuminierte Dorfkirche. Beim Adventskonzert des Musikvereins in der voll besetzten Kirche wurde das Wunder der Weihnacht erfahrbar. Auch in diesem Jahr lebte die Veranstaltung vom Miteinander der Generationen und beim Eröffnungs-stück  „Leise rieselt der Schnee“  speziell arr. vom Jugendleiter  Alexander Borkhardt stellte sich gleich festliche Stimmung ein. Jennifer Maierhofer begleitet kompetent, humorvoll und charmant als Moderatorin durch das Programm. Bereits zum zweiten Mal bereicherte der  A-Cappella-Chor CHORona aus Markgröningen das Geschehen und zwar dieses Jahr mit den  stimmlich fein austarierten Liedern  „Let my light shine bright“ und dem „Ave Maria“, zweifellos eines der schönsten Christlichen Liedern. Den renommierten, jungen A-Cappella-Chor leitet Sonja Waldvogel. Das Orchester und der Gastchor CHORona  präsentierte zusammen das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns und war einer der  Höhepunkte des Abends. Für ergreifende  Momente sorgte die Jugendkapelle mit bekannten Filmmelodien wie „Star Wars: The Last Jedi“ den „Mendelssohn -Song Without Words“ sowie der melancholischen Melodie „City of Stars“ aus dem Kino Highlight La La Land. Musiktitel wie „A Little Opening“ und „A Christmas Festival“ durften dabei nicht fehlen und wurden vom Stammorchester sehr locker und schwungvoll unter Leitung von Michael Kuntzer, vorgetragen. Mit „Pachelbel’s Kanon“ gab der Musikverein einen weiteren Einblick in die Welt der musikalischen Weihnacht und erinnerte dabei an den deutschen Komponisten des Barocks. Bei „Feliz Navidad“ war Singen mit angesagt und beim gemeinsamen Singen stellte sich  wieder festliche Stimmung ein. Als zum Ende  alle im festlichen Glanz „O du fröhliche“ anstimmten, war ein weiteres Highlight, ganz im Zeichen der Gemeinschaft erreicht. Zum Abschluss gab es vor der Dorfkirche würzig dampfenden Glühwein und weihnachtliches Gebäck.

Musikverein und Chor CHORona, Adventskonzert Dezember 2018

2019 Fast 100 Jahre alt und noch kein bisschen müde: Bei der Frühlingsfeier präsentiert sich der Musikverein mit Broadway-Hits von seiner besten Seite.
Als erstes „Highlight“ im noch jungen Jahr 2019 steht am 23. März die traditionelle Frühlingsfeier  auf dem Vereinsprogramm. Der unterhaltsame Abend wurde von den „Bottle Beauties“  eröffnet.  Jennifer Maierhofer führte charmant und humorvoll durch das facettenreiche Programm, der gemeinsam mit seinem  Vor- und Jugendorchester zur Frühlingsfeier eingeladen hat. Die Orchester unter musikalischer Leitung von Michael Kuntzer und Felix Borkhardt sorgten für anspruchsvolle Klänge. Das Vororchester, die Jüngsten aktiven  bewiesen mit Stücken wie „Jugend & Broadway“ und „Remember Me“… wer ein Meister werden will.  Die Jugendkapelle entführte das Publikum  gleichfalls in die  Welt des Broadways mit „West Side-Story“, „Dschungel Book“ und „The Greatest Showmann“.  Mit dem eingängigen Stück „A Little Opening“ eröffnete das Blasorchester den zweiten Konzertteil. In der Folge erobert des Broadways  liebstes Kind im Sturm die Bühne in der Turn- und Festhalle mit Musicals wie „Aladin“, „Der Glöckner von Notre Dame“ und „Tanz der Vampire“. Mit »Sei bereit! « taucht Vampir-Fürst alias Markus Glaser  mitten im Publikum auf und überzeugte stimmlich ebenso wie Jennifer Maierhofer als Sarah im Liebesduett mit bemerkenswerter Ausdruckskraft und viel Feingefühl. Im abschließenden Teil musizierten  alle  Orchester noch den Titel aus dem Liebes-Fantasy-Musical-Film „Beauty and the Beast“ sowie den „Havana“ Song. Mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ ging das Orchester mit den Jubilaren nebenbei noch mit dem holländischen Seefahrer auf große Entdeckungsreise. Der Applaus, der nach der Aufführung in Festhalle aufbrandete, war wohlverdient und wurde mit Zugaben für eine konzentrierte Leistung belohnt.  Zum Ausklang spielt traditionell der Musikverein und sorgte mit Volkstümlicher Musik  für einen fröhlichen Ausklang der Frühlingsfeier – bis spät in die Nacht.

Tanz der Vampire >>Sei Bereit<<, Frühlingsfeier 23. März 2019

Konzertreise ins Emmental
Musikverein zu Besuch in Schüpbach vom 12. – 14. April 2019

„Schweiz trifft Deutschland“
Besonders freuen wir uns nach einer längeren Pause über die Einladung der Musikgesellschaft  Schüpbach  ihr Konzert  „Schweiz  trifft Deutschland“  musikalisch aktiv mitzugestalten. Feierlich wurde das Konzert  von der Musikgesellschaft Schüpbach unter Leitung von Andreas Moser eröffnet. Ein vielseitiges Programm mit ausgereiften Aufführungen verschiedener  Musikgenres erlebten die Besucher in der Schüpbacher Turnhalle. Einer der Höhepunkte des Abends war ohne Zweifel die Fahnenweihe, wo speziell nur Ehrengäste Gastvereine und die Presse eingeladen waren. Von zwei Ehrendamen wurde die Fahne abgewickelt und dem Fähnrich übergeben. Der Fähnrich stellt sich darauffolgend mit seinen Ehrendamen in die Mitte, präsentiert stolze seine neue Fahne den Festgästen, welche dabei geschwenkt und von beiden Seiten gezeigt wurde. Nach 40 Jahren wurde die alte Fahne durch eine neue mit modernerem  Design  ersetzt.

 Ehrendamen mit neuer Fahne 

Mit dem Eröffungswerk  „A Little Opening“  wurde der  zweite Konzertteil vom Musikverein Unterriexingen  unter Leitung von Michael Kuntzer eröffnet. Im Anschluss ließen die spielfreudigen Musiker  unter anderem Broadway-Musicals  wie  „Aladin“ und „The Hunchback of Notre Dame“ in ihr Programm einfließen. Nicht nur Stimme, sondern auch Schauspieltalent  bewiesen Jennifer Maierhofer als Sarah und Vampir-Fürst  alias Markus Glaser  im Liebesduett bei „Tanz der Vampire“  und sorgten folglich für Gänsehaut-Feeling bei den Zuhörern.

Die Kapelle spielte zum Abschluss als Kontrast, die vom Publikum eingeforderte Kult-Polka „Böhmischer Traum“, dabei waren die Schüpbacher nicht mehr zu halten, die Turnhalle verwandelte sich zeitweise in ein Tollhaus. Der Samstag verlief chronologisch-analog zum Freitag jedoch vor öffentlichem Publikum. Als Überraschung für die Gäste präsentierten beide Vereine die Titel  „I sing a Liad für Di“ und „Dem Land Tirol die Treue“.
Diese  Musikcorporation brachte eine ganz neue Klangfarbe wie auch ein farbenfrohes Bühnenbild in die Turnhalle.

Musikverein Unterriexingen

Beim Programmauftakt am Sonntagmorgen beteiligt sich der Musikverein Unterriexingen auch beim Spaghetti-Plausch und sorgte zum Ausklang seiner Konzertreise  mit böhmischen und mährischen  Klängen für beste Unterhaltung. Das Publikum war begeistert und mit lang anhaltendem Applaus wurde der Musikverein Unterriexingen aus dem Emmental verabschiedet – wir sagen „Danke“

Musikantenlaube weiß-blau bereits zum 18. Mal organisiert
Der Kelterplatz verwandelt sich am Wochenende vom 6.-8. Juli drei Tage lang wieder in einen urgemütlichen bayrischen Biergarten unter schattigen Kastanien, bunte Lichter, Bierkrüge und jede Menge Musik, der zum Verweilen einlädt. Das Biergarten-Feeling ist immer auch eine gute Gelegenheit das Zusammengehörigkeitsgefühl zu  stärken. Los ging’s am Samstag um 18 Uhr mit musikalischer Eröffnung durch den Musikverein Stadtkapelle Markgröningen. Bürgermeister Rudolf  Kürner hatte dann gegen 19 Uhr mit Unterstützung der Stadtkapelle beim traditionellen Fassanstich die 18. Musikantenlaube offiziell eröffnet. Die 
 Stadtkapelle sorgte weiter mit Volkstümlich Musik für den passenden Rahmen, bevor die Ötztaler Alpentornados für eine grandiose Stimmung auf dem  Kelterplatz sorgten, -bis spät in die Nacht. Am Samstagabend war es schwierig, überhaupt einen Platz auf dem Kelterplatz zu bekommen. Der Sonntag  begann mit einem ökumenischen Open-Air­ Gottesdienst, melodisch umrahmt vom ev. Posaunenchor mit anschließender Matinee. Das weitere  musikalische Programm wartete auf mit dem Musikverein Wahlheim, -Tamm und der Orchestervereinigung Horrheim. Auf der Bühne gab sich  nachmittags der Nachwuchs die Klinke in die Hand: Zu den Akteuren gehören das Jugendorchester Markgröningen und des Musikverein Unterriexingen,  sowie das Schüler- und Jugendorchester des HHC Markgröningen. Am Montag bewirtet der MVU bereits zum Mittagstisch mit wohlklingender Untermalung durch die „Bänkles-Musikanten“. Das Musikprogramm startete am Abschlusstag um 18 Uhr mit Aufführungen des Vor- und
 Jugendorchester, beide unter Leitung von Felix Borkhardt. Für den musikalischen Ausklang sorgte dann traditionell der Musikverein Unterriexingen bei  bayrischer Gemütlichkeit und zünftiger Musik-   mit seinem Gesangduo Jennifer und Markus sowie einige Registerparts trafen die Musiker unter Leitung  von Michael Kuntzer genau den Geschmack des Publikums.

2020 Feierlicher Festakt zum 100-jährigen Bestehen

Umrahmt von schwungvoller Blasmusik feierte der Musikverein Unterriexingen am 25.01.2020 gebührend sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Festhalle.
Mit der  „Festivus Fanfare“ eröffnete das Blasorchester unter bewährter Leitung von Michael Kuntzer den Festakt. Die Fanfare soll auch für eine rasche Wiedererkennung  bei allen  Veranstaltungen des Musikvereins in „2020“ dienen. Klaus Bader 1. Vors. richtete sein Grußwort an die geladenen Gäste unter anderem Bürgermeister Rudolf Kürner, mitunter der Europa-Abgeordneter Rainer Wieland, Landtagsabgeordneter Konrad Epple, Manfred Hörner als Vorsitzender des Blasmusikkreisverbandes Ludwigsburg sowie etliche Stadträte. Zahlreiche Ehrenmitglieder und langjährige Freunde und Gönner des Vereins zählten ebenso zu den Gästen. Die Grußworte der örtlichen Vereine übernahm Thomas Arnold vom Turn- und Sportverein, sowie Alexander Mandel von der Stadtkapelle Markgröningen für die befreundeten Musikvereine. Bürgermeister Kürner bedankte sich für die Einladung und besonders darüber, die Laudatio auf den Musikverein Unterriexingen zu halten. Der kleine, aber feine A-Cappella-Chor aus Markgröningen überbrachte dem Jubilar einen bunten Liederstrauß. Es folgten zahlreiche Ehrungen von Mitgliedern für bis zu 60 Jahre fördernde Mitgliedschaft. Das offizielle Ende wurde mit dem  Konzert Marsch „Proud Heritage“ eingeleitet. In einer Präsentation wurden historische  Aufnahmen sowie Gegenstände aus den Beständen Instrumente, Kleidung und Tracht dem ausgewählten Publikum  gezeigt. Die Exposition ist das kulturelle  Gedächtnis des Musikvereins und wurde liebevoll von Karin Györi zusammengestellt. Dieses herausragende  Jubiläum wurde zusätzlich noch mit einer Festschrift  gewürdigt, dieselbe  jeder Gastteilnehmer kostenlos mitnehmen konnte.

Die Kapelle im Jubiläumsjahr 2020

Leider fielen nach dem  Festakt alle geplanten Veranstaltungen wie so viele andere in diesem Jahr der Corona – Pandemie zum Opfer. Ein Highlight gab es allerdings noch im Oktober. Unser Dirigent  Michael ab am 17. Oktober seiner Melanie das Ja-Wort. Als die beiden die Kirche verließen, hat das Blasorchester die beiden musikalisch mit vier Stücken empfangen. Eines davon war Michaels Lieblingspolka „Ehrenwert“ von Martin Scharnagl. 

Auch 2021 hatte uns die Corona-Pandemie weiter fest im Griff. Die Frühlingsfeier musste ausfallen. Stattdessen wurde an diesem Tag ein To-Go-Verkauf mit leckeren Hähnchen gemacht. Und dann kam der 11. Juni. Bei herrlichstem Wetter fand die erste Probe nach fast acht Monaten  – natürlich unter Einhaltung des Mindestabstands – bei unserem Kassier Roland im Hof. Pünktlich um 18:00 Uhr traf sich unsere Jugendkapelle. Schon seit Januar hatten sich die Jugendlichen mit den Jugendleitern Kathrin und Alex jeden Freitag zur Probezeit virtuell zusammengeschalten und gemeinsam Zeit verbracht. Um 20:00 Uhr kam dann das Blasorchester zusammen. Auf dem Programm standen vor allem klassische Titel, wie die Slavoická Polka oder die Südböhmische Polka. Alle Instrumente funktionierten noch immer einwandfrei und nach den erste Takten hatte man sich auch wieder im Rhythmus gefunden.

Die Musikantenlaube 2021 konnte in einer „abgespeckten“ Version stattfinden. Musik war leider noch nicht möglich. Allerdings durfte die Kelter wieder benutzt werden und auch die Inzidenz ließ es zu, ein paar Bänke aufzustellen. Es war ein erster Schritt zurück zur „Normalität“.